Täter nach Skimmingfällen in Magdeburg ermittelt

Bei FaceBook teilen
Twittern
Täter nach Skimmingfällen in Magdeburg ermittelt

Der Magdeburger Kriminalpolizei gelang es jetzt nach monatelangen, intensiven Ermittlungen, einen 32-jährigen Rumänen namentlich bekannt zu machen, der im Verdacht steht, gemeinsam mit einem noch unbekannten Mittäter, im August 2011 an fünf Automaten der Stadtsparkasse manipuliert und so Daten ausgespäht zu haben. Bei diesen sogenannten Skimmingfällen entstand bei anschließenden Bargeldabhebungen im Ausland ein Schaden von über 50.000 Euro.

Wie die Ermittlungen ergaben, brachten die Männer am 20. August, sowie am 27. und 28.08.2011 Technik an verschiedenen Automaten im Stadtgebiet von Magdeburg an und griffen so die Daten von mindestens 69 Betroffenen ab.

In der Folge kam es Anfang September 2011 mit gefertigten EC-Kartendubletten in den USA, der Dominikanischen Republik und der Russischen Föderation zu Abhebungen von den Konten der betroffenen Kunden.

Die polizeilichen Ermittlungen konzentrierten sich auf die Auswertung von Videomaterial und die Prüfung von Verbindungsdaten der Funknetzbetreiber im Tatortbereich.

Um die Ermittlungen voranzutreiben, wurde auch im Rahmen einer Öffentlichkeitsfahndung in der Presse und im Fernsehen in der Sendung Kripo-live um die Mithilfe der Bevölkerung gebeten.

Darüber hinaus erfolgte ein bundesweiter Informationsaustausch mit anderen Polizeibehörden.

Durch die Auswertung der vor Ort geführten Telefongespräche, erlangten die Ermittler zu der Erkenntnis, dass die Täter bei der Tatausführung Handys mit rumänischen Mobilfunknummern nutzten.

Im Rahmen der internationalen Amtshilfe bezog man die rumänische Polizei in die Ermittlungen mit ein und blieb auch mit weiteren Ermittlungsbehörden im Ausland in Verbindung.

So fiel einer der in Magdeburg gesuchten Täter der Flughafenpolizei in Zürich im Juli 2011 auf, der im Besitz von Skimmingtechnik war. Nach dem Einleiten eines Strafverfahrens und der Durchführung einer erkennungsdienstlichen Behandlung, entließ man den Beschuldigten wieder, informierte aber die Magdeburger Kollegen über den Vorfall.

Auf Grund der polizeilichen Ermittlungsergebnisse erließ das Amtsgericht am 13.02.2012 auf Antrag der Staatsanwaltschaft Magdeburg einen Haftbefehl gegen den 32 jährigen rumänischen Staatsbürger. Die internationale Fahndung nach dem 32-Jährigen wurde ausgelöst. Die Identität des zweiten beteiligten Täters konnte bislang nicht ermittelt werden. (kü.)

Quelle: Polizeirevier Magdeburg

Nachricht vom 23.02.2012


Ähnliche Nachrichten zum Thema:

OK
Schliessen

Info

Close