Droht PKW-Fahrern bald jährliche TÜV-Untersuchung ?

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Droht PKW-Fahrern bald jährliche TÜV-Untersuchung ?

Verkehrsminister Webel spricht sich gegen eine Veränderung des TÜV-Intervalls aus. - Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Thomas Webel (CDU) unterstützt seinen Brandenburger Amtskollegen Jörg Vogelsänger (SPD), der sich gegen den Vorstoß der EU ausspricht, die Intervalle der Hauptuntersuchung von Pkw und Bussen zu verändern.

Pkw sollen nach den Vorstellungen der EU ab dem siebten Jahr nach ihrer Neuzulassung jährlich zum TÜV. Busse sollen nicht mehr wie bisher viermal im Jahr überprüft werden, sondern nur noch einmal (bisher pro Jahr drei Sonderprüfungen zu sicherheitsrelevanten Dingen wie Bremsen plus die eigentliche Hauptuntersuchung). Lkw, die bisher alle halbe Jahre auf den Prüfstand müssen, sollen nur noch jährlich durchgecheckt werden.

Webel: "Bei den Pkw schießt die EU über das Ziel hinaus, denn dieses Intervall ist nicht nötig, weil der technische Zustand der Autos in Deutschland auch nach sieben Jahren noch sehr gut ist." Eine jährliche Hauptuntersuchung für ältere Autos koste den Bürger Zeit und Geld.

"Bei Bussen und Lkw ist der Verordnungsentwurf, der die TÜV-Vorschrift europaweit vereinheitlichen soll, viel zu lasch und geht auf Kosten der Sicherheit", so Webel. Die EU greife zudem unlässig in das Selbstbestimmungsrecht der Länder ein. Er setze sich deshalb gemeinsam mit Vogelsänger dafür ein, dass es in Deutschland bei der bewährten Regelung bleibt, unterstreicht Sachsen-Anhalts Verkehrsminister.

Nachricht vom 07.09.2012


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