Ausgezeichnet: Magdeburg ist Recyclingpapier-Aufsteiger 2009

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Ausgezeichnet: Magdeburg ist Recyclingpapier-Aufsteiger 2009


Recyclingpapierquote von knapp drei auf rund 90 Prozent innerhalb eines Jahres erhöht +++ 1000 Blatt sparen bereits Energie für 70 Computer

Magdeburg erhält den Titel des "Recyclingpapier-Aufsteigers 2009" für die herausragende Steigerung des Recyclingpapieranteils von knapp drei auf 90 Prozent innerhalb eines Jahres. Damit gehört die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts zu den Vorreitern bei der Verwendung des umweltfreundlichen Papiers. Der Hauptpreis für die "Recyclingpapierfreundlichste Stadt" wurde an die Stadt Essen verliehen, die bereits ausschließlich Recyclingpapier in den Verwaltungen und Schulen verwendet. Koblenz und Oldenburg belegen den zweiten und dritten Platz.

Der Anteil an Recyclingpapier in der Verwaltung beträgt in Magdeburg 8,50 Mio. Blatt bei einem Gesamtverbrauch an Büropapier von 9,48 Mio. Blatt. Durch die Verwendung von Recyclingpapier hat die Stadt insgesamt eine Einsparung von ca. 1,42 Mio. Liter Wasser, 293.162 kWh Energie sowie rund 8.000 kg CO2 bewirkt. Mit der eingesparten Wassermenge kann zum Beispiel der Tagesverbrauch von 11.388 Magdeburger Einwohnern gedeckt werden. Die eingesparte Menge an Energie entspricht einem jährlichen Energieverbrauch von 83 Drei-Personen-Haushalten. Bereits der Einsatz von 1000 Blatt Recyclingpapier spart soviel Energie wie 70 Computer mit Flachbildschirm für einen Arbeitstag benötigen.

In Kooperation mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und dem Deutschen Städtetag führte die Initiative Pro Recyclingpapier zum zweiten Mal die bundesweite Erhebung für den Papieratlas durch. Er beinhaltet die Angaben von 66 Städten mit über 100.000 Einwohnern zum Papierverbrauch, die erreichten Einsatzquoten für Recyclingpapier und die entsprechenden ökologischen Einspareffekte. Mehr als 81 Prozent der Städte beteiligten sich damit an der Erhebung. "Die Ergebnisse des Papieratlasses unterstreichen eindrucksvoll, dass die Städte ihr Beschaffungspotenzial für den Klima- und Ressourcenschutz mit Recyclingpapier bereits heute nutzen", betont Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, Schirmherr des Projekts.

Der durchschnittliche Recyclingpapieranteil in den Verwaltungen wurde im Vergleich zum Vorjahr von 70 auf über 74 Prozent gesteigert. 24 Städte konnten ihre Recyclingpapierquote im Vergleich zum Vorjahr bereits erhöhen. Und 29 Städte wollen ihren Recyclingpapieranteil zukünftig weiter steigern. "Mit der Einführung des Papieratlasses ist es gelungen, Städte zur Umstellung auf Recyclingpapier zu motivieren, da anschaulich aufgezeigt wird, wie viel Mengen an Energie, Wasser und CO2-Emissionen eingespart werden. Mit dem erstmals vergebenen Sonderpreis für den "Aufsteiger des Jahres" wollen wir Städten mit noch vergleichsweise geringen Recyclingpapierquoten einen Anreiz geben, vorhandene ökologische Potenziale gezielt auszuschöpfen", erklärt Michael Söffge, Sprecher der Initiative Pro Recyclingpapier.

Der "Papieratlas 2009" wird am 18. September 2009 auf der 11. Beschaffungskonferenz im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin einem breiten Publikum präsentiert. Die Gewinnerstädte erhalten den Preis von einer bzw. einer halben Tonne Recyclingpapier durch den Sponsor, die Antalis GmbH. Business Partner PBS und C.ebra - Zeitschrift für effiziente Beschaffung rund ums Büro und Arbeitsplatz begleiten den Papieratlas als Medienpartner.

Weitere Informationen und Ergebnisse unter www.papieratlas.de

Nachricht vom 18.09.2009


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