Neuer Elbbalkon steht kurz vor der Fertigstellung

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Neuer Elbbalkon steht kurz vor der Fertigstellung

Neuer Elbbalkon lädt ab Freitag zum Blick über den Fluss ein
Offizielle Freigabe durch den Oberbürgermeister

Der neue Elbbalkon steht kurz vor der Fertigstellung. Mit dem symbolischen Scherenschnitt übergibt Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper das Bauwerk am kommenden Freitag, dem 13. November 2009, um 11.00 Uhr seiner Bestimmung. Alle Magdeburgerinnen und Magdeburger sind zur Eröffnung herzlich willkommen.


"Der neue Elbbalkon als besonderes städtebauliches Gestaltungselement ermöglicht Magdeburgern und Gästen unserer Stadt über die Uferkante der Elbe hinaus zu treten und aus einer besonderen Perspektive über den Fluss zu blicken", freut sich Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper über die beendete Baumaßnahme. "Gleichzeitig wertet der Elbbalkon sowohl die Elbuferpromenade als wichtige innerstädtische Fuß- und Radwegverbindung als auch den internationalen Elberadweg weiter auf."


Mit dem Elbbalkon, dessen Plateau und Umrandung in Glas ausgeführt wurden, hat die Stadtverwaltung ein weiteres Vorhaben rund um den früheren Elbbahnhof für die Teilnahme an der Internationalen Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 realisiert. Neben dem Platz am Elbbahnhof sowie den Straßen "Zum Domfelsen" und "Im Elbbahnhof" gehören auch die in diesem Jahr beendete Aufwertung des Promenadenwegs am westlichen Elbufer mit der sanierten Ufermauer sowie die 2008 eröffnete Fußgängerbrücke über das Schleinufer und die angrenzende Freitreppe am Flussufer dazu.

"Mit diesen städtischen Maßnahmen wurde der Zugang zum gesamten Areal und zur Elbe deutlich verbessert", so Dr. Lutz Trümper. "Gleichzeitig hat die Stadtverwaltung damit die Voraussetzungen für die Entwicklung eines neuen innerstädtischen Quartiers direkt am Fluss geschaffen."

Baubeginn für den Elbbalkon war am 15. Juli dieses Jahres. Insgesamt wurden 450.000 Euro investiert. Der größte Teil der Kosten - rund 86 Prozent - sind Fördermittel von Bund und Land aus dem Förderprogramm Stadtumbau Ost/Aufwertung sowie aus der EU-Strukturfondsförderung (EFRE). Die übrigen Kosten hat die Landeshauptstadt Magdeburg getragen.

Für das IBA-Präsentationsjahr 2010 sind bereits weitere Projekte geplant. Dazu gehören unter anderem ein internationaler Wettbewerb zum Wissenschaftsquartier im früheren Handelshafen, die für April vorgesehene Eröffnung des IBA-Pfades als städtebaulicher Erlebnispfad mit 44 Stationen zwischen dem Wissenschaftshafen im Norden und dem Wasserturm Salbke im Südosten, die Herausgabe eines "IBA-Pfad-Führers", die Eröffnung des Otto-von-Guericke-Zentrums als Erweiterung der

Lukasklause im Mai und die Ausstellungen "Kulturlandschaft Elbe" sowie "Magdeburg und die IBA Stadtumbau 2010" (Arbeitstitel) im IBA-Shop in der Regierungsstraße.

Zur Eröffnung des Elbbalkons am Freitag sind alle interessierten Magdeburgerinnen und Magdeburger herzlich eingeladen. Nach der Begrüßung durch den Oberbürgermeister sprechen Rüdiger Schulz von der SALEG, der Leiter des Stadtplanungsamtes Heinz-Joachim Olbricht sowie Uwe Gellner vom Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen. Im Anschluss erfolgt der symbolische Scherenschnitt durch den Oberbürgermeister. Die Veranstaltung wird musikalisch begleitet von den Perkussionisten Gören Eggert und Jens Vogel.


Hintergrundinformationen
Die Landeshauptstadt orientiert ihren Beitrag zur IBA 2010 am Leitbild "Leben an und mit der Elbe", denn der Fluss prägt maßgeblich die Identität des Stadtbildes. Stadt- und Fluss­landschaft waren jedoch im Prozess des stetigen gesellschaft­lichen Wandels nachhaltigen Veränderungen unterwor­fen. Deshalb sollen die Elbe und ihre naturnahen Auen noch stärker als bislang in die Stadtlandschaft einbezogen werden.

Ziele der Magdeburger IBA-Beteiligung sind unter anderem die attraktive Gestaltung von Zugängen zur Elbe und Wegen entlang des Ufers, die Aufwertung der an die Elbe grenzenden Stadtgebiete, Nutzungskonzepte für Brachflächen, die Stärkung der städtischen Identität und die Schärfung des Profils als innovative Wissenschaftsstadt.

1."Mehr Stadt - weniger Landschaft":
Der ehemalige Handelshafen wird unter diesem Thema zu einem "Wissenschaftshafen" umgebaut. Er ist bereits heute ein schönes Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung am Fluss. Die Landeshauptstadt entwickelt hier ein lebendiges Stadtquartier mit Flächen für Dienstleistungen, Freizeit und Tourismus. Die "Denkfabrik" und weitere wissenschaftliche Einrichtungen qualifizieren den Wissenschaftshafen zu einem Zentrum für Innovation und Wissenstransfer.


2. "Historisches Erbe am Fluss":
Zweiter IBA-Schauplatz ist die Altstadt bis hin zum Elbbahnhof. Hier wird zum Beispiel mit der baulichen Entwicklung bisheriger Bahngrundstücke in unmittelbarer Nähe zum Fluss und zum südlichen Stadtzentrum eine neue Phase der Stadtentwicklung entlang der Elbe angestoßen. Ein Teil des Bereiches rund um die Elbe hat bereits wesentlich an Attraktivität gewonnen: die Elbuferpromenade wurde in vielen Bereichen verschönert, der Petriförder mit seinen Schiffsanlegestellen sowie die Lukasklause erstrahlen in neuem Glanz, der neue Platz am Elbbahnof mit dem Elbbalkon und die Ginkgo-Allee laden zum Verweilen ein und die neue Brücke über das Schleinufer verbindet die touristisch attraktiven Bereiche des Domplatzes und des Fürstenwalls direkt mit einer begehbaren Ufermauer am Fluss.

3. "Weniger Stadt, mehr Landschaft":
Unter diesem Thema sollen die im Südosten gelegenen Stadtteile aufgewertet werden. Hier geht es um die zukünftige Gestaltung großer ehemaliger Industrieareale. Ziel ist die Verlagerung von Gewerbestandorten - weg von der Elbe, hinein in den Bereich zwischen Hauptstraße und Trassen der Deutschen Bahn. Durch diese Verlagerung könnten neu gewonnene Landschafts-, Freizeit- und Wohnbereiche an der Elbe entstehen. Die Siedlungsstrukturen zwischen der Elbe und der Bahnlinie sollen entflochten, die Ortskerne gestärkt und ihr Bezug zur Elbe in den Mittelpunkt dieses IBA-Schauplatzes gerückt werden. Um diesen Prozess erfolgreich zu führen, hat die Stadtverwaltung Strategien für ein Flächenmanagement entwickelt.

Nachricht vom 11.11.2009


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