Telefonzelle in Magdeburg-Rothensse gesprengt
Durch bislang unbekannte Täter wurde am Freitagmorgen eine Telefonzelle in Magdeburg-Rothensee mit einem pyrotechnischen Erzeugnis gesprengt.
Gegen 01:20 Uhr meldete ein Wachmann über Notruf, dass er mehrere Personen nach der Sprengung wegrennen sah. Zuvor haben die Männer offensichtlich eine noch unbekannte Pyrotechnik in der Telefonzelle A.-Bebel-Damm/Buschfeldstraße platziert und diese zur Explosion gebracht.
Die Telefonzelle wurde völlig zerstört. Splitter haben die Ermittler im Umkreis von 20 Metern gefunden. Es entstand ein Schaden von mehreren tausend Euro.
In den zurückliegenden Wochen wurden in Magdeburg bereits mehrere Telefonzellen, Post- und Briefkastenanlagen durch sogenannte "Polenböller" zerstört. Der Sachschaden ist in allen Fällen erheblich. Motiv ist meist der Spaß an der Zerstörung. Bei solchen Taten handelt es sich nicht um Kavaliersdelikte.
Die Kriminalpolizei ermittelt auch in diesem Fall wegen Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion gemäß § 308 StGB. Straftaten dieser Art werden mit Freiheitsstrafen nicht unter 1 Jahr bestraft.
Die Polizei nimmt weitere Hinweise von Zeugen unter der Tel.Nr. 0391/546-2396 entgegen. (AvK)
Quelle: Polizeirevier Magdeburg
Nachricht vom 30.12.2011