Richtfest für neues Guericke-Zentrum

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Richtfest für neues Guericke-Zentrum

OB Dr. Trümper und Bauminister Dr. Daehre schlugen Richtnagel

Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper und Sachsen-Anhalts Minister für Landesentwicklung und Verkehr, Dr. Karl-Heinz Daehre haben heute den Richtnagel für die Erweiterung der Lukasklause geschlagen. Der Neubau für das Guericke-Zentrum mit einem Kostenvolumen von insgesamt rund 1,3 Millionen Euro wird im Mai 2010 feierlich eröffnet.


"Mit der Erweiterung der Lukasklause wird ein bedeutendes Bauvorhaben im Rahmen der Teilnahme Magdeburgs an der Internationale Bauausstellung Stadtumbau Sachsen-Anhalt 2010 umgesetzt", freut sich Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Gleichzeitig erhält Magdeburg ein Guericke-Zentrum, das nach der Fertigstellung von der Otto-von-Guericke-Gesellschaft betrieben wird."

Die Erweiterung der Lukasklause besteht aus einem eingeschossigen Flachbau, der raumübergreifend eine hundertjährige Eiche umfasst und einen geschützten Raum zwischen den Wehrmauern erzeugt, sowie einem dreigeschossigen Turm. Dieser ist so proportioniert, dass er den alten Wehrturm nicht verdeckt und damit die Dominanz beim Baudenkmal lässt. Die eingeschossige Einfassung des Hofraumes mit der Außenwand schirmt den Hof vom Schleinufer visuell und akustisch ab.

Als Fassade wurde eine eingefärbte Sichtbetonoberfläche mit sägerauher Schalung gewählt. Mit diesem Material konnte ein homogener Baukörper mit einer lebendigen Oberfläche geschaffen werden. Der Wärmeschutz wird über eine Innendämmung gewährleistet.

Die Architektur des Erweiterungsbaus geht auf einen Entwurf des Berliner Architekturbüros "Pitz & Hoh" zurück. Nach einem vom Stadtplanungsamt ausgelobten Wettbewerb mit Vorschlägen von sieben Architekturbüros hatte sich eine aus sieben Persönlichkeiten bestehende Jury mit großer Mehrheit für den Entwurf diese Büros entscheiden.

Zur Jury gehörten Prof. Eckhard Gerber (Dortmund), Prof. Ulla Luther Cottbus, Carla Hoffmeister von der Architektenkammer Sachsen-Anhalt, Jörn Marx, damaliger Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr, Dr. Eckhart Peters, damaliger Leiter des Stadtplanungsamtes, Dr. Manfred Tröger, Vorsitzender der Otto-von-Guericke-Gesellschaft und Doris Hinz vom Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement.

Der Erweiterungsbau wird nach seiner Fertigstellung den Namen Guericke-Zentrum tragen. Künftiger Nutzer ist die Otto-von-Guericke-Gesellschaft, die in dem Gebäude Ausstellungen, Veranstaltungen, Seminare und Konferenzen plant. In den ersten beiden Obergeschossen im Turmanbau werden Werkstatt- und Personalräume sowie Büroräume für die Museumsleitung und die Mitarbeiter ihren Platz haben.. Im obersten Geschoss wird ein Schülerraum eingerichtet. Er soll für die pädagogische Arbeit über das Leben und Wirken von Otto-von-Guericke genutzt werden.

In die Erweiterung der Lukasklause werden rund 1,3 Millionen Euro investiert. Der größte Teil der Summe - rund 580.000 Euro - sind Fördermittel aus dem Europäischen Fonds zur Regionalen Entwicklung (EFRE). 447.000 kommen von Bund und Land, 273.000 Euro von der Landeshauptstadt Magdeburg.

Nachricht vom 14.09.2009


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