Hochwasser-Info: Keine Entwarnung für Magdeburg

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Hochwasser-Info: Keine Entwarnung für Magdeburg

Die Situation an den Magdeburger Deichen ist derzeit stabil, aber die Gefahr ist nicht gebannt, da es im Umland von Magdeburg schwierige Situationen an den Deichen gibt, die sich auf die ostelbischen Stadtteile auswirken können. Die Räumung der Stadtteile östlich der Elbe wird deshalb vorsorglich fortgesetzt.

Abgeschlossen sind die Räumungen für die Stadtteile Rothensee, Pechau und Randau-Calenberge. Den Bewohnern aller weiteren östlich der Elbe gelegenen Stadtteile wie Cracau, Prester, Brückfeld, Neugrüneberg, Puppendorf, Friedensweiler und der südliche Herrenkrugbereich rund um die Breitscheidstraße wird weiterhin dringend empfohlen, das Gefahrengebiet zu verlassen und sich in Sicherheit zu bringen.

Für Bewohner der östlichen Stadtteile, die nicht bei Verwandten oder Freunden unterkommen können, stehen weiterhin Ausweichunterkünfte in folgenden Schulen bereit: Hegelgymnasium (Hegelstraße/Geißlerstraße), Einsteingymnasium am Olvenstedter Graseweg und die Sporthalle in der Nachtweide 68. Wer dieses Angebot nutzen möchte, sollte sich selbstständig zu den Unterkünften begeben. Personen, die Hilfe beim Umzug in ein Ausweichquartier benötigen, melden sich bitte am Bürgertelefon unter 5 40 77 77. Direkt vor Ort gibt es weitere Informationen.

Die meisten Betroffenen konnten inzwischen in Wohnungen, Hotels oder bei Magdeburgern, die Hilfe angeboten haben, untergebracht werden. Wer betroffene Bürger aufnehmen möchte, meldet sich bitte direkt in den Ausweichquartieren.

Aufgrund der weiterhin extremen Wasserstände müssen die Deiche jetzt Schwerstarbeit leisten. Sie werden weiterhin rund um die Uhr bewacht. Auftretende Sickerungen werden verbaut. Einsatzkräfte und Sandsackreserven sind vor Ort, um schnell handeln zu können.

Der Pegel der Elbe könnte sich in den nächsten Tagen nach einem zügigen Rückgang noch einmal leicht erhöhen.

Für Magdeburg/Strombrücke werden aktuell folgende Wasserstände vorhergesagt.
11. Juni 2013: 6,85 m
12. Juni 2013: 6,60 m
13. Juni 2013: 6,35 m
14. Juni 2013: (6,15 m)
15. Juni 2013: (6,00 m)

Die Verbaumaßnahmen im Industriegebiet Rothensee konnten inzwischen erfolgreich abgeschlossen werden.

Dort wurde um die Hafenbecken ein zusätzlicher Sandsackwall gebaut, um das Wasser zurück in die Elbe zu leiten, damit es nicht mehr in die Wohnsiedlung laufen kann. In Rothensee wird jetzt eine Großpumpe installiert, um das Kanalsystem zu entlasten. Aktuell wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dass die im Industrie- und Logistikzentrum ansässigen Unternehmen ihren Betrieb wieder aufnehmen können.

Derzeit sind in Magdeburg 4.200 Kräfte von Bundeswehr, Polizei, THW und Hilfsorganisationen im Einsatz.

Die Stadt hat ein Spendenkonto unter folgender Bankverbindung eingerichtet:
Konto-Nr.: 641017855
BLZ: 81053272
Institut: Stadtsparkasse Magdeburg
Verwendungszweck: Hochwasserhilfe 2013

Für den steuerlichen Spendenabzug genügt als Nachweis der Bareinzahlungsbeleg oder die Buchungsbestätigung (z.B. Kontoauszug) eines Kreditinstituts. Eine Zuwendungsbestätigung ist nicht erforderlich.

Bewohner, die ihre Häuser oder Wohnungen verlassen haben, werden darauf hingewiesen, dass sie noch nicht zurückkehren können. Die Versorgung mit Strom, Gas oder Wasser sowie die Entsorgung von Abwasser kann dort, wo Abschaltungen erforderlich waren, noch nicht gesichert werden. Die SWM weisen darauf hin, dass Elektroanlagen erst nach Überprüfung durch einen Fachmann wieder in Betrieb genommen werden können.

Nachricht vom 10.06.2013


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