Demo in Magdeburg - Polizei verhindert Auseinandersetzungen

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Demo in Magdeburg - Polizei verhindert Auseinandersetzungen

Demonstrationen in Magdeburg - Polizei verhindert Auseinandersetzungen zwischen linken und rechten Demonstrationsteilnehmern- Gewalt ging ausschließlich von linken Gewalttätern aus.

Aus Anlass des 68. Jahrestages der Zerstörung Magdeburgs im II. Weltkrieg fanden am heutigen Samstag im Stadtgebiet von Magdeburg eine Vielzahl versammlungsrechtlicher Aktionen statt, die der Opfer des Krieges gedachten und gegen den Aufmarsch von Personen des rechten Spektrums demonstrierten. Allein auf der "Meile der Demokratie" setzten rund 12.000 Personen, darunter zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, ein Zeichen gegen rechtsextremes Gedankengut. Darüber hinaus demonstrierten rund 1.000 Personen der linken Szene, darunter 350 Gewaltbereite. Der Neonazi-Aufzug erreichte eine Teilnehmerzahl von zeitweise bis zu 900 Personen.

Mit einem Großaufgebot von weit über 2.000 Beamten aus Sachsen-Anhalt und neun weiteren Bundesländern sowie Kräften der Bundespolizei gelang es der Polizei, trotz gegensätzlicher Interessenlagen der einzelnen Aufzüge, ihren gesetzlichen Auftrag zu erfüllen. Ein Aufeinandertreffen von linken und rechten Demonstrationsteilnehmern konnte verhindert werden. Aufgrund des Demonstrationsgeschehens, insbesondere im Innenstadtbereich, kam es zu zeitweiligen Sperrungen von Straßenzügen.

Mehrfach wurden Polizeibeamte durch Linksautonome u.a. durch Flaschen-, Stein- und Pyrotechnikwürfe sowie durch körperliche Angriffe attackiert. Dabei wurden neunzehn Polizeibeamte verletzt.

Um ein Durchbrechen der Polizeisperren und zur Verhinderung des Aufeinandertreffens mit dem Aufzug der Neonazis zu verhindern und zum Schutz der eigenen körperlichen Unversehrtheit der Beamtinnen und Beamten mussten mehrfach Zwangsmittel angewandt werden. Insgesamt musste die Polizei 45 Strafanzeigen gegen Angehörige der linken Szene u. a. wegen Sachbeschädigung, Landfriedensbruch, gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung sowie sechs Verstöße gegen das Versammlungsgesetz und zwei wegen dem Verstoß gegen das Waffengesetz fertigen. Zwanzig Personen mussten zeitweilig in Gewahrsam genommen werden. Drei Tatverdächtige wurden nach Straftaten vorläufig festgenommen.

Polizeipräsident Andreas Schomaker der selbst an der Meile der Demokratie teilnahm, verschaffte sich zudem vor Ort und im neuen Lagezentrum der Polizeidirektion ein Bild von der Einsatzbereitschaft aller Einsatzkräfte. Er bedankte sich ausdrücklich bei diesen für das Engagement und wünschte den verletzten Beamten schnelle Genesung (kü.)

Quelle: Polizeirevier Magdeburg

Nachricht vom 14.01.2013


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