Restcent unterstützt Welthungerhilfe

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Restcent unterstützt Welthungerhilfe

Mitarbeiter der Stadtverwaltung spenden für einen guten Zweck



"Hinter der Aktion steht die Idee, den sogenannten "Restcent", also den kleinen Betrag hinter dem Komma bei den Lohnzahlungen, in einer Sammelspende einem Hilfsprojekt der Deutschen Welthungerhilfe zur Verfügung zu stellen", erläutert Magdeburgs Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit, Hans-Werner Brüning. "Das Gehalt der Mitarbeiter, die sich an der Aktion beteiligen, wird auf einen glatten Eurobetrag abgerundet, so dass monatlich ein Betrag zwischen 0,01 und 0,99 Euro zugunsten der Welthungerhilfe gespendet wird." Der maximal mögliche Spendenbetrag (bei einem "Restcent" von 0,99 Euro über einen Zeitraum von 24 Monaten) beträgt demzufolge 23,76 Euro. "Der finanzielle Aufwand ist für den Einzelnen kaum spürbar. Der Deutschen Welthungerhilfe hilft es jedoch enorm, Hilfsprojekte zu finanzieren."

Die Aktion "Restcent" wurde im Juli gestartet. Bereits im ersten Monat haben sich 50 Mitarbeiter der Stadtverwaltung an der Aktion beteiligt. Das Geld kommt dem angolanischen Dorf Mangue zugute, für das Magdeburg 2007 als Partnerstadt der Deutschen Welthungerhilfe eine Patenschaft übernommen hatte. Das Dorf war damals stark durch 27 Jahre Bürgerkrieg geprägt. Die Menschen aus dieser Region waren aus ihren Dörfern vertrieben worden und standen bei der Rückkehr in ihr Heimatdorf extremen Zerstörungen gegenüber.

Inzwischen konnten erste eigenständige Strukturen wieder aufgebaut werden, dennoch fehlt es den Menschen an vielen Dingen, um den Alltag zu organisieren. Für die Zukunft sind Schulungen in angepassten Anbaumethoden, Rinderhaltung und landrechtlichen Fragen für die Dorfbevölkerung geplant. Sie sollen damit in die Lage versetzt werden, sich selbst zu versorgen. "Trinkwasser ist für die Menschen in Afrika besonders wichtig", so Magdeburgs Sozialbeigeordneter Hans-Werner Brüning. "In Mangue fehlen zur vollständigen Wasserversorgung noch immer zwei Aufbereitungssysteme. Mit Unterstützung der Mitarbeiter der Stadtverwaltung könnten sie vielleicht schon bald angeschafft werden."


Um den Menschen in Mangue Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten, hatte die Landeshauptstadt bereits 2007 im Rahmen ihrer Partnerschaft mit der Deutschen Welthungerhilfe Spenden gesammelt, um das Dorf Mangue zu unterstützen. Dadurch konnte in den letzten zwei Jahren die zerstörte Schule im Dorf in Gemeinschaftsarbeit wieder aufgebaut werden. Außerdem hat sich die Gesundheitssituation stark verbessert, speziell Malaria konnte eingedämmt werden. Dank der zahlreichen Spenden von Bürgern und Unternehmen konnten zudem zehn neue Systeme zur Trinkwasseraufbereitung installiert werden, die nun auch in Dürreperioden für sauberes Trinkwasser sorgen.

"Diese erfolgreiche Entwicklung in unserem ehemaligen Partnerdorf Mangue wollen wir mit unserer Spendenaktion fortsetzen", so der Magdeburger Sozialbeigeordnete. "Die Menschen in Mangue benötigen weiterhin unsere Hilfe, damit sie ihren Alltag eines Tages selbständig und selbstbestimmt organisieren können."

Nachricht vom 11.08.2009


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