Magdeburger diskutieren über Stadtentwicklung bis 2025
Integriertes Stadtentwicklungskonzept stellt Weichen für Magdeburg bis 2025. Erneute Bürgerbeteiligung am Samstag den 29.09.2012 im Alten Rathaus. Die Landeshauptstadt Magdeburg erarbeitet sich derzeit Leitbilder der Stadtentwicklung, die bis zum Jahr 2025 Grundlage für das Handeln von Verwaltung und Politik sein sollen. Die Stadtverwaltung hat einen ersten Entwurf erarbeitet, der durch die Bürger weiter qualifiziert werden soll. Interessierte Magdeburgerinnen und Magdeburger sind dazu am nächsten Samstag (29. September 2012) herzlich eingeladen. Ab 13:00 Uhr bis ca. 17:30 Uhr werden im Alten Rathaus die Themen Bildung, Kultur, Soziales sowie Freizeit und Sport auf den Prüfstand gestellt.
In einer ersten Veranstaltung am 7. Juni 2012 im Alten Rathaus, wurden Vorschläge für vier Leitbildsätze der Stadtentwicklung diskutiert: Geschichtsträchtige, weltoffene Stadt an der Elbe; Nachhaltige Stadtentwicklung im demografischen Wandel; Stadt zum vielfältigen, attraktiven Leben; Einheit aus eigenständigen Identitäten.
Bei einer zweiten Veranstaltung im Alten Rathaus wurden am 27. Juni 2012 zwischen die vier Leitbildvorschläge Stadt der Wirtschaft; Stadt der Wissenschaft, Bildung und Kultur; Grüne Stadt; Regionales Zentrum diskutiert.
Die Themen Wirtschaft, Verkehr, Wohnen und Grün sollen am Samstag, den 20. Oktober 2012 bei einem weiteren Workshop diskutiert werden.
Weitere Informationen sind unter www.magdeburg.de zu finden.
Die Ergebnisse der Themenwerksstätten werden durch die jeweiligen Fachverwaltungen gewürdigt und - bei entsprechender gesamtstädtischer Relevanz - in einen Vorschlag zur Änderung und Ergänzung des Entwurfes zum Integrierten Stadtentwicklungskonzept eingearbeitet.
Hintergrundinformationen:
Nach deutlichen Einwohnerverlusten in den 1990er Jahren erwies sich die Einwohnerzahl der Landeshauptstadt in der letzten Dekade als erfreulich stabil. Kurz- und mittelfristig ist auch ein leichtes Bevölkerungswachstum möglich, vorrangig gespeist durch regionale Zuwanderung. Langfristig steht Magdeburg aber weiter vor der Herausforderung, Strategien zum Umgang mit einer schrumpfenden Stadt zu entwickeln.
Die Gestaltung eines Schrumpfungsprozesses war das zentrale Thema des Stadtumbaukonzeptes von 2001. Die damals entwickelten Leitlinien bilden seither die Grundlage für den Magdeburger Stadtumbau. Die Fortschreibung der Leitlinien erfolgte in Teilbereichen durch integrierte Stadtteilentwicklungskonzepte oder im Rahmen besonderer Verfahren wie den Quartiersvereinbarungen.
Auch die Entscheidung von Bund und Ländern, das Programm Stadtumbau Ost bis zum Programmjahr 2016, Haushaltsjahr 2020 fortzuführen, ist ein Anlass für die Landeshauptstadt Magdeburg ein integriertes Stadtentwicklungskonzept vorzulegen.
Die Landeshauptstadt Magdeburg befindet sich im Haushaltskonsolidierungsprozess und ist angehalten alle zur Verfügung stehenden Mittel nachhaltig und zielführend einzusetzen. Fehlentwicklungen und -investitionen müssen vermieden werden. Die Nachhaltigkeit von Investitionen muss begründet werden. Hierzu dient das Integrierte Stadtentwicklungskonzept.
Zentraler Ausgangspunkt für die Erstellung eines Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes ist aber die Erarbeitung eines Leitbildes der Stadtentwicklung. Im Ergebnis zweier Workshops entstand 2008 im Stadtplanungsamt ein erster Diskussionsvorschlag dazu, der einen intensiven Abwägungsprozess innerhalb der Dezernate durchlief. Das Konzept wurde dem Stadtrat zur Freigabe für die öffentliche Diskussion vorgelegt.
Die Leitbilder sind Bestandteil des derzeit als Entwurf auf der städtischen Webseite einsehbaren "Integrierten Stadtentwicklungskonzept" für die Landeshauptstadt. Auf insgesamt vier Veranstaltungen soll der Konzeptentwurf öffentlich diskutiert werden.
Bei zwei weiteren Veranstaltungen am 29. September 2012 und am 20. Oktober 2012, jeweils zwischen 13:00 und 17:30 Uhr, soll es vertiefend um flächenbeanspruchende Themen wie Wirtschaft, Verkehr, Wohnen und Grün sowie um die weichen Standortfaktoren Bildung, Kultur, Soziales und Freizeit gehen. Dann kann, mit etwas mehr Zeit, auch auf fachspezifische Diskussionen eingegangen werden.
Nachricht vom 21.09.2012