Magdeburg: Labyrinth am Dom wird übergeben

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Magdeburg: Labyrinth am Dom wird übergeben

"Otto geht in die Mitte": Labyrinth am Dom wird Samstag offiziell eröffnet. - Übergabe durch OB Dr. Lutz Trümper.

Am kommenden Samstag den 05.05.2012 um 12:30 Uhr wird Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper das Labyrinth an den Westtürmen des Magdeburger Doms der Öffentlichkeit übergeben. Im Anschluss wird das Labyrinth von Domprediger Giselher Quast gesegnet. Alle Magdeburgerinnen und Magdeburger sind dazu herzlich willkommen.

Unmittelbar vor der Erstbegehung wird die von der Stadtverwaltung beauftragte Landschaftsarchitektin Daniela Süßmann einige Erläuterungen zum Labyrinth geben. An der Erstbegehung wird auch Gundula Thormaehlen von der internationalen Labyrinthorganisation teilnehmen. Für den musikalischen Rahmen sorgt die Martin-Rühmann-Band.

"Für uns steht die symbolträchtige Figur des Labyrinths vor allem für einen Neubeginn, schließlich wurde das Projekt als erste Baumaßnahme zur Umgestaltung des Domplatzes realisiert", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Die beeindruckende Intarsie aus schwarzem Basalt und Bernburger Muschelkalk ist ein würdiger Anfang für dieses große Vorhaben."

Die Einweihung des Labyrinths vor dem Westportal des Doms fällt nicht zufällig auf den 5. Mai. An diesem Tag werden überall auf der Welt Labyrinthe als sagenumwobene Zeichen voller Symbolkraft gefeiert.

Auch bei der Konzeption des Labyrinths auf dem historischen Areal des Domplatzes hat der mystische Charakter der Figur eine wichtige Rolle gespielt. Seit etwa 5.000 Jahren zieht die faszinierende Struktur ihre Spur durch die Kulturgeschichte der Menschheit und symbolisiert dabei den Anfang und das Ende, den Ursprung und die Mitte, aber auch die Ordnung allen Seins.

Das Labyrinth wurde als Pflasterintarsie aus schwarzem Basaltmosaik und hellgrauem Bernburger Muschelkalkmosaik mit einem Durchmesser von 14,45 Metern gebaut. Das Ornament aus Mosaikpflastersteinen mit einem Unterbau aus Drainbeton wurde in die vorhandene Granitpflasterfläche eingearbeitet. Insgesamt sind 47.000 Steine auf einer Fläche von etwa 164 m² verbaut worden. Etwa 285 Meter muss man laufen, um das Labyrinth in eine Richtung zu durchschreiten. Die Auftragssumme für die Errichtung betrug rund 36.000 Euro.

Unter dem Rund ist ein großer Amethyst eingebaut. Dem Stein wird eine heilende Wirkung nachgesagt. Konzipiert hat das Labyrinth die Landschaftsarchitektin Daniela Süßmann. Die Firma Barleber Naturstein Pflasterarbeiten hat das Vorhaben umgesetzt. Für den Magdeburger Domplatz wählte die Architektin ein Labyrinth vom Typ "Chartres".

Das "Original"-Labyrinth "Chartres" liegt im Mittelschiff der gotischen Kathedrale des gleichnamigen Ortes. Sie wurde etwa zur selben Zeit erbaut wie der Magdeburger Dom.

"Ich wünsche mir, dass die Eröffnung zu einem positiven Vorzeichen für die gesamte Umgestaltung des Domplatzes wird, die in den kommenden Monaten auf vollen Touren weiter läuft", so der Oberbürgermeister. "Es wäre schön, wenn das Labyrinth und der gesamte Domplatz künftig mehr und mehr zu einem Treffpunkt für Magdeburger und Touristen, zu einem Ort für Gespräche und Austausch, für Musik und Kunst werden."

Zur Veranschaulichung der Planung stand zum Domjubiläum im Mai 2009 ein temporäres Labyrinth auf dem Domplatz. Über 3500 Besucher zeugten von einen großem Interesse der Bevölkerung.

Weitere Informationen zu den geplanten Umbaumaßnahmen des Domplatz in Magdeburg finden Sie hier:
http://mymagdeburg.de/artikel/umbau-domplatz-magdeburg-wird-umgebaut_541.html

Nachricht vom 03.05.2012


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