Bastion Cleve wird offiziell übergeben

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Bastion Cleve wird offiziell übergeben

Offizielle Übergabe der Magdeburger Festungsanlage "Bastion Cleve".
Magdeburger sind herzlich eingeladen.

Ottostadt Magdeburg. Am kommenden Montag wird Magdeburgs Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper die "Bastion Cleve" am Fürstenwallpark um 14 Uhr offiziell übergeben. Damit wird ein weiteres Stück Mittelaltergeschichte der Ottostadt erlebbar. Interessierte Magdeburger sind herzlich eingeladen.


Die Freilegung der ehemaligen "Bastion Cleve" am Fürstenwallpark, die im April 2004 begonnen hatte, wurde vor wenigen Tagen erfolgreich abgeschlossen. Damit ist südlich des Domes ein weiteres Stück Mittelaltergeschichte und ein Teil der Magdeburger Festung für Besucher zugänglich.

Zu den Neuheiten gehört, dass der Turm Cleve saniert wurde und nun als Aussichtsplattform einen tollen Blick auf die Anlage und die Elbe gewährt. Die Plattform ist über eine Wendeltreppe zu erreichen. Neu ist auch eine direkte Anbindung der ausgegrabenen Festungsanlagen zum Fürstenwallpark. Dazu wurde der anschließende Parkbereich um ca. 8 Meter auf die alte Geländehöhe abgesenkt.

Mit einem Wanddurchbruch in der Stützmauer am Ausgang der Bastion Cleve wurde der alte historische Zugang (heute Schleinufer) in den Innenhof erneuert. Vom Fürstenwallpark aus ist dieser "Vorhof" über eine Treppe zu erreichen. Um einen Zugang zum Kriegerdenkmal zu schaffen, wurde eine weitere Treppe gebaut. Außerdem wurde die Eskarpenmauer mit Wehrgang als Bestandteil des Rondells des ehemaligen Befestigungsbauwerkes der Bastion Cleve freigelegt und saniert.

Die Besucher können nun barrierefrei vom historischen Stadtzentrum zum ehemaligen Elbebahnhof gelangen und dabei Stadtgeschichte erleben. "Schon die Resonanz auf die Eröffnung der Fußgängerbrücke am Fürstenwall und die Freilegung erster Teile der mittelalterlichen Wehranlage vor zwei Jahren zeigten, wie groß das Interesse der Magdeburger und Touristen an Magdeburgs Festungsgeschichte ist", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Nun sind weitere Teile der ehemaligen Bastion Cleve begehbar und damit wieder ein Stück Stadtgeschichte erlebbar. Damit wird das Gebiet zwischen Dom und Elbe künftig ein noch größerer Touristenmagnet sein", ist sich das Stadtoberhaupt sicher.


Gefördert wurde das Vorhaben mit Mitteln aus dem Förderprogramm "Städtebaulicher Denkmalschutz" im Erhaltungsgebiet "Domplatz/Südliches Stadtzentrum". Dabei betrugen die Investitionskosten für die Bastion Cleve auf 2,93 Mio. Euro (davon Fördermittel Städtebaulicher Denkmalschutz: 2,34 Mio. EUR und Eigenmittel der Stadt: 586.300 EUR). Für den Turm Cleve wurden 284.300 Euro (davon Fördermittel Städtebaulicher Denkmalschutz: 227.400 EUR und Eigenmittel Stadt: 56.900 EUR) eingesetzt.

An der Umsetzung des Projektes waren vorrangig Institutionen, Planer, Baubetriebe und Firmen aus Magdeburg und Sachsen-Anhalt beteiligt. Dazu gehören u.a. die Gesellschaft für Innovation, Sanierung und Entsorgung mbH, das Landesverwaltungsamt, das Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie, das Büro für Denkmalpflege und Bauforschung, das Ingenieurbüro Steffens & Möller GmbH sowie Bauunternehmen wie die Liebscher Bau GmbH und Matthäi Bauunternehmen GmbH.



Medienvertreter und interessierte Magdeburgerinnen und Magdeburger sind zur feierlichen Eröffnung der Bastion Cleve am Montag, 14.00 Uhr herzlich eingeladen.

Nachricht vom 05.06.2010


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