Thema Holz: Zum 20. Tag des offenen Denkmals

Bei FaceBook teilen
Twittern
Thema Holz: Zum 20. Tag des offenen Denkmals

Holz - Ein jahrtausende alter Baustoff. Tag des offenen Denkmals am 09. September 2012. - Der Tag des offenen Denkmals findet am nächsten Sonntag den 09. September 2012 bundesweit zum 20. Mal statt und widmet sich in diesem Jahr dem Thema "Holz". In Magdeburg sind an diesem Tag auch zahlreiche Gebäude und Einrichtungen geöffnet, die sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich sind. Besucher sind herzlich willkommen.

Holz wird seit Jahrtausenden überall in Kunst, Architektur und Handwerk verwendet: für jungsteinzeitliche Langhäuser ebenso wie im historischen Wagonbau, für stattliche Fachwerkbauten und beeindruckende Dachstuhlkonstruktionen oder etwa für kostbare Innenausstattungen. Auch "lebendiges Holz" in Form von Gärten und Parks begegnet uns täglich.

Die Landeshauptstadt Magdeburg zeigt zu dem Thema verschiedene Kulturdenkmale. Private und öffentliche Eigentümer präsentieren ihre wertvollen Baudenkmale als Zeugnisse der Geschichte und bieten den Besuchern Möglichkeiten zum aktiven Erleben und Begreifen des Naturrohstoffes Holz.

Besonders interessant wird ein Besuch der MVB-Hauptwerkstatt in der Herrenkrugstraße 197. Hier erhalten Besucher Einblicke in die Tischlerei. Wer sich rechtzeitig anmeldet, kann anschließend mit dem Verein IGNah und Nadja Gröschner von der Feuerwache Sudenburg mit der historischen Straßenbahn Linie 77 im Hechtwagen zwischen Rathaus und Herrenkrug pendeln. Dabei erfahren die Gäste Amüsantes und Wissenswertes rund um das Thema Straßenbahn und die Fachwerk-Wartehalle der einstigen Herrenkrugbahn.

Der Eigentümer der Bockwindmühle und einer Fachwerkscheune in Pechau (Zur Mühle 6a) wird an dem Tag auch seine Lanzlokomobile unter Dampf setzen. Der Förderverein Randau e. V. erwartet Besucher im Steinzeitdorf Randau (Müllerbreite 40). Als Aktionen werden Bogenschießen und ggf. Brot aus dem Lehmofen angeboten.

Aufschlussreich ist die Entstehungsgeschichte der Rayonhäuser. Stadtentwicklung und Festungsgeschichte treffen hier aufeinander. Näheres erfahren Interessenten in der Wielandstraße 10 und in der Steinigstraße 1a. Beide Eigentümer bieten zudem Basteleien mit Holz und Metall an.

Die Gedenkstätte Moritzplatz in der Umfassungsstraße 76 ist von 10 bis 17:00 Uhr geöffnet und bietet stündlich Führungen an. Anschließend können sich Besucher im Kulturzentrum Moritzhof (Moritzplatz 1) eine kulinarische Pause gönnen oder ab 14:00 Uhr zu einem Rundgang durch den stattlichen Vierseitenhof starten.

Das Ökozentrum Magdeburg in der Harsdorfer Str. 49 bietet stündlich von 8:00 bis 13.00 Uhr Führungen an. Ansehenswert sind u.a. die Liegehallen, die mit dem Umbau des ehemaligen Zwischenwerkes zur Erholungsstätte für tuberkulosekranke Frauen errichtet worden waren. Im Bürgerhaus Alte Schule Salbke (Greifenhagener Straße 7) werden stündlich von 10 bis 12.00 Uhr Führungen angeboten.

Nach den Gottesdiensten besteht die Möglichkeit die Kirchen St. Petri in Beyendorf (Schulstraße 5), St. Gertrauden (Schönebecker Str. 117), St. Gertraud (Alt Salbke 80) sowie St. Stephanus (Eisenacher Str. 2) zu besichtigen. In der Kathedrale St. Sebastian (Max-Joseph-Metzger-Str. 1a) wird den Besuchern zudem Orgelmusik geboten.

Selbstverständlich laden auch in diesem Jahr das Technikmuseum in der Dodendorfer Str. 65 mit der Aktion "Altes Handwerk zum Mitmachen", das Volksbad Buckau (Karl-Schmidt-Str. 56) und die älteste Pfarrkirche Magdeburgs, die Johanniskirche (Johannisbergstr. 1) zu einem Besuch ein.

In den aufwendig sanierten Gruson-Gewächshäusern begrüßt der Förderverein "Gruson Kultur & Gewächshäuser e.V." zum Besuch und lädt zu einem Laienrundgang ein.

Nach langem Leerstand präsentiert sich das Landeshauptarchiv (Brückstraße 2) in der ehemaligen Feldartillerie-Kaserne als modernes Archiv mit angrenzendem modernen Magazingebäude. Jeweils zur vollen und halben Stunde werden Führungen von 13 bis 16:30 Uhr angeboten. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Das Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen, ein Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, lädt ebenfalls zu Führungen ein.

Grundsätzlich ist die Nutzung der Angebote zum Tag des offenen Denkmals kostenfrei. Vereine und städtische Einrichtungen können ggf. einen Obulus erbitten und bitten dafür um Verständnis.

3000 Faltblätter, die u.a. in den Bürgerbüros, in der Touristinformation und bei den Teilnehmern vor Ort ausliegen, geben weitere detaillierte Auskunft.

Hintergrund zum Tag des offenen Denkmals:
Der zentrale Gedanke des Tages des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit auf bekannte und unbekannte Kulturdenkmale aufmerksam zu machen, um die historischen Aspekte von Kirchen, Baudenkmalen, Festungsanlagen und anderen, vor Ort bedeutsamen Gebäuden und Objekten zu verdeutlichen.

Der Tag des offenen Denkmals ist eine gemeinsame Aktion der zuständigen Ministerien der Bundesländer, der Landespfleger, der Landesarchäologen, der kommunalen Spitzenverbände, des Deutschen Nationalkomitees für Denkmalschutz, der Landeskirchen, des Deutschen Heimatbundes, der Deutschen Bürgervereinigung sowie vieler Kreise, Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine, privater Denkmaleigentümer, Bürgerinitiativen und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.

In Magdeburg lebt der Tag des offenen Denkmals vor allem von den teilnehmenden Gebäudeeigentümern bzw. Trägervereinen, ohne deren freiwillige Unterstützung die Umsetzung nicht möglich wäre.

Informationen zum Tag des offenen Denkmals können im Internet unter
www.tag-des-offenen-denkmals.de aufgerufen werden.

Nachricht vom 31.08.2012


Ähnliche Nachrichten zum Thema:

OK
Schliessen

Info

Close