Beruflicher Wiedereinstieg nach Elternzeit

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Beruflicher Wiedereinstieg nach Elternzeit

Familienfreundliche Verwaltung: OB verabschiedet Konzept zum Wiedereinstieg nach Elternzeit.
58 Prozent der Mitarbeiter der Stadtverwaltung sind Frauen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist deshalb seit vielen Jahren ein wichtiges Thema im Rahmen der Arbeitsorganisation. Jetzt hat Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper ein Konzept beschlossen, wie jungen Mitarbeitern der Wiedereinstieg ins Arbeitsleben nach Geburt und Elternzeit erleichtert werden kann.


"Junge Frauen wollen heute berufstätig sein - insbesondere wenn sie ein Studium absolviert haben", weiß Magdeburgs Stadtoberhaupt. "Die Entscheidung, auch Mutter sein zu wollen, machen sie deshalb in hohem Maße davon abhängig, wie gut sich Beruf und Familie vereinbaren lassen." Arbeitgeber müssten dies akzeptieren und entsprechende Anreize schaffen. "Dies ist vor dem Hintergrund der aktuellen demografischen Entwicklung von elementarer Bedeutung."

Die Stadtverwaltung geht nun mit gutem Beispiel voran. Nachdem zwei Dezernate bereits erfolgreich am bundesweiten audit berufundfamilie teilgenommen haben, wird nun ein Kontakthalteprogramm eingeführt, das Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den Wiedereinstieg ins Berufsleben nach der Elternzeit erleichtert. Aktuell befinden sich 8 Mitarbeiterinnen und ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung in Elternzeit.

Das Konzept wurde vom Dezernat für Kommunales, Umwelt und allgemeine Verwaltung, vom Dezernat für Soziales, Jugend und Gesundheit sowie von der Arbeitsgruppe zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie entwickelt. Es dient als Handlungsleitfaden für alle Bereiche der Stadtverwaltung und sieht Mitarbeitergespräche vor, Patenschaften, die Möglichkeit zur Teilnahme an Veranstaltungen während der Elternzeit, an Weiterbildungen oder den regelmäßigen Erfahrungsaustausch.

"Wir wollen den jungen Eltern den Wiedereinstieg ins Berufsleben möglichst gut ebnen, z.B. indem wir ihnen Gelegenheit geben, ihre Qualifikationen auch während der Aus-Zeit vom Arbeitsleben zu erhalten oder zu vertiefen", nennt OB Trümper ein Beispiel. "Nach dem Wiedereinstieg ist es oft hilfreich, wenn Arbeitszeiten flexibel gestaltet werden können - dafür kann sich z.B. Telearbeit anbieten."

Nachricht vom 13.10.2010


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