Info-Telefon zur Impfaktion gegen Schweinegrippe

Bei FaceBook teilen
Twittern
Info-Telefon zur Impfaktion gegen Schweinegrippe

Informationen zur neuen Grippe - Ab morgen Info-Telefon für Bürger

Aufgrund der zahlreichen Anfragen zur Impfaktion gegen die Schweinegrippe schaltet die Stadtverwaltung ab morgen ein Info-Telefon für Bürgerinnen und Bürger. Unter der Telefonnummer 540 4161 stehen die Mitarbeiter montags und mittwochs von 8:00 bis 15:00 Uhr, dienstags und donnerstags von 8:00 bis 19:00 Uhr sowie freitags von 8:00 bis 12:00 Uhr zur Verfügung.

Die Impfung gegen die neue Grippe ist freiwillig und wird von den Krankenkassen bezahlt. Die Impfung erfolgt derzeit ausschließlich durch niedergelassene Ärzte. Rund 200 Hausärzte bieten die Impfung gegen die neue Grippe an, sie übernehmen auch die Beratung ihrer Patienten. Unter www.magdeburg.de informiert das städtische Gesundheitsamt aktuell über die Impfärzte.

Empfohlen wird die Impfung vor allem für chronisch Kranke, Schwangere, Kinder und ältere Menschen. "Aber auch jeder Bürger, der nicht zu diesen Gruppen gehört, kann sich impfen lassen." Empfohlen wird für Kinder zwischen 6 Monaten und zehn Jahren eine zweimalige Impfung mit einer halben Dosis. Kinder ab zehn Jahren und Erwachsene erhalten einmalig eine normale Dosis und ältere Erwachsene (ab 60 Jahren) zweimalig eine normale Dosis. Schwangere und Wöchnerinnen sollten sich vor einer Impfung unbedingt von ihrem Hausarzt oder Frauenarzt beraten lassen.


Hinweise des Gesundheitsamtes zum Schutz vor Schweínegrippe

1. Ruhe bewahren
Die Schweinegrippe wird von Experten nicht gefährlicher als eine normale Grippe eingeschätzt. Die aktuellen Infektionszahlen erreichen bei weitem nicht die Zahlen der saisonalen Grippe. Todesfälle sind sehr selten, viel seltener als bei der jährlichen Grippewelle. Hüten Sie sich also vor künstlicher Panik-Mache!

2. Symptome sofort melden
Sollten Sie Symptome einer Grippe bei sich feststellen (schneller Erkrankungs-beginn, Fieber, deutliches Krankheitsgefühl) gehen Sie zum Hausarzt. Dieser wird entscheiden, ob ein Test durchführt werden soll. Wenn die Grippe leicht verläuft, können sie sich zu Hause auskurieren.

Achtung: Teilweise verläuft die Grippe ohne deutliche Symptome. Dennoch trägt man den H1N1-Virus in sich und kann andere anstecken. Wenn Sie also im direkten Umfeld (Familie oder Freunde) einen Fall von Schweinegrippe haben, achten Sie auf sich. Falls Sie sich selbst krank fühlen, gehen Sie bitte nicht zur Arbeit, sondern zum Arzt. Falls in Ihrer Familie jemand an der neuen Grippe erkrankt ist, versuchen Sie den Kontakt zum Kranken zu minimieren. Gesunde Familienmitglieder können sowohl zur Schule als auch zur Arbeit gehen. Bei besonderen Berufsgruppen können bei der Tätigkeit Schutzmaßnahmen erforderlich sein.

3. Menschenansammlungen meiden
Der Virus überträgt sich von Mensch zu Mensch. Deswegen meiden Sie größere Menschenansammlungen. Gehen Sie zum Beispiel nur 1x die Woche einkaufen. Derzeit ist es nicht notwendig, öffentliche Gebäude zu schließen. In unseren Mitteilungen halten wir Sie über aktuelle Entwicklungen auf dem Laufenden. Magdeburg hat derzeit einen Anstieg von Erkrankungen.

4. Häufig am Tag Hände waschen
Da der Virus auch außerhalb von Menschen einige Stunden überleben kann, waschen Sie sich bitte mehrfach täglich die Hände, nachdem Sie Kontakt mit Türklinken, Einkaufswagen, Treppengeländer... kurz Gegenständen, die andere Menschen berührt haben könnten, hatten. Verzichten Sie auf einen Handschlag zur Begrüßung. Lassen Sie die Hände möglichst aus dem Gesicht. Im Handel gibt es Handgels oder Händedesinfektionsmittel, die ihre Hände einige Stunden nachweislich keimarm halten.

5. Mundschutz und Handschuhe
Wann eine solche Maßnahme erforderlich wird, erfahren Sie in den Medien . Achtung: Mundschutz und Handschuh sind nur nötig, wenn Sie große Menschenansammlungen nicht meiden können und eine echte "Seuchenlage" existiert. Dies ist in Magdeburg nicht der Fall und wird auch nicht erwartet.

6. Unnötige Flugreisen meiden
Meiden Sie Flüge ins Ausland. Mexiko, Kanada, USA und Australien sind besonders betroffen. Andere Regionen werden in den nächsten Monaten viele Fallzahlen melden. Beachten Sie die aktuelle Liste des RKI aller Länder mit Schweinegrippe. Sprechen Sie dazu bitte Ihren Reiseveranstalter an. Ebenfalls kennt Ihr Reiseveranstalter die aktuellen Reisebeschränkungen der Regierungen.

7. Medikamente
Medikamentieren Sie sich nicht selbst mit den Grippe-Mitteln Tamiflu und Relenza. Auch nicht vorsorglich, weil Sie nicht zu dem Personenkreis gehören wollen, der geimpft ist. Damit können Sie die Wirksamkeit der beiden Medikamente reduzieren und im Ernstfall kann Ihnen nicht geholfenn werden. Nur Ihr Arzt darf die Medikation verordnen. Vorsicht auch vor skrupellosen Geschäftemachern, die mit Spam-Mails diese Medikamente völlig überteuert anbieten. Hier verlieren Sie mit Sicherheit Geld und schlimmstenfalls Ihre Gesundheit, wenn die angebotenen Mittel gepanschte Imitate sind. Finger weg!

8. Richtig Husten
Als Kinder haben wir gelernt: "Hand vor den Mund beim Husten". Aber: Dann haben Sie alle Viren an der Hand und verteilen Sie leicht weiter. Deswegen husten Sie bitte in Ihren Ärmel.

9. Wer krank ist, gehört ins Bett
Wenn Sie sich krank fühlen, gehen Sie bitte zum Arzt und als nächstes nicht mehr unter Menschen. Sie sind ein Ansteckungsrisiko für andere. Die Arbeit kann auch mal liegen bleiben. Das schlimmere Übel ist ganz sicher, wenn viele Menschen durch Sie infiziert werden. Kurieren Sie sich also richtig aus.

10. Viel lüften
Befinden sich Viren in geschlossenen Räumen, erreichen sie auch leichter die Menschen darin. Deswegen oft und viel lüften.

11. Taschentücher wegwerfen
Benutzte Papiertaschentücher nicht liegen lassen, sondern wegwerfen. Am besten in einem Plastebeutel und diesen zuschnüren. So ist sichergestellt, das niemand mit den Viren im Taschentuch in Berührung kommt.

12. Schutz durch Impfung
Ab November 2009 können Sie einen Immunschutz gegen die Schweinegrippe durch eine kostenlose Impfung erhalten. Danach sind Sie gegen Schweinegrippe geschützt. Die Impfungen führt Ihr Hausarzt durch. Nutzen Sie diese Möglichkeit! Die Liste der impfenden Ärzte ist auf der Homepage der Landeshauptstadt veröffentlicht. Im Gesundheitsamt können derzeit diese Impfungen nicht angeboten werden. Die Situation, dass eine Impfstoffknappheit vorliegt, wird sich in der nahen Zukunft entspannen, da das Gesundheitsamt deutlich erhöhte Impfstoffmengen ab der 47. KW erwartet.

Nachricht vom 16.11.2009


Ähnliche Nachrichten zum Thema:

OK
Schliessen

Info

Close