Vorsicht bei schädlicher Schmetterlingsart und Raupenhaaren

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Vorsicht bei schädlicher Schmetterlingsart und Raupenhaaren

Eichenprozessionsspinner in Magdeburger Parkanlagen.
Hautausschläge und Asthmaanfälle möglich.

Mitarbeiter des Eigenbetriebes Stadtgarten und Friedhöfe Magdeburg (SFM) haben bei Baumkontrollen erstmals in der Landeshauptstadt Raupen des Eichenprozessionsspinners entdeckt. Diese Schmetterlingsart, deren Raupenhaare beim Menschen Reizungen von Haut und Schleimhäuten auslösen können, breitet sich seit einigen Jahren immer weiter aus. Kamen die Tiere zunächst vor allem in Bayern vor, gibt es sie inzwischen auch in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Brandenburg und Sachsen-Anhalt.

Nach derzeitigem Erkenntnisstand sind Eichen im Herrenkrug und im Stadtpark Rotehorn betroffen. Neben den Fraßschäden an den Bäumen können die Raupen mit ihren giftigen Haaren auch Auswirkungen auf den Menschen haben. Der Giftstoff kann bei Kontakt zu Hautausschlägen führen und beim Einatmen Asthmaanfälle auslösen.

Deshalb solltet der Kontakt mit den Larven des Eichenprozessionsspinners unbedingt vermieden werden. Kommt es nach einem Kontakt zu starken Hautreaktionen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Zu erkennen sind die Raupen des unscheinbaren Schmetterlings vor allem an den langen Haaren. Ende Juni/Anfang Juli erfolgt die Verpuppung in Kokons. Dazu sammeln sich die Raupen und bilden in den Bäumen sogenannte Gespinstnester. Auch diese sollten nicht angefasst werden, da sie Larvenhäute und damit eine hohe Konzentration an Brennhaaren enthalten.

Bekämpft wird der Eichenprozessionsspinner von Fachleuten unter anderem mit einem Absaugen der Nester und mit Pflanzenschutzmitteln. Für die betroffenen Bäume im Stadtpark und Herrenkrug wird der Eigenbetrieb SFM in Abstimmung mit dem Umweltamt kurzfristig entsprechende Maßnahmen einleiten.

Nachricht vom 13.05.2011


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