Brandstiftungsserie in Magdeburger Kleingartenanlagen aufgeklärt
Magdeburger Kripo klärte Brandstiftungsserie in Kleingartenanlagen auf - 34-Jähriger in Untersuchungshaft.
Der Magdeburger Kripo gelang es jetzt nach monatelangen intensiven Ermittlungen, die Brandstiftungen an Lauben in Kleingartenanlagen der Landeshauptstadt aufzuklären. Als dringend Tatverdächtige wurde ein Brüderpaar im Alter von 34 und 38 Jahren ermittelt. Gegen den 34-Jährigen wurde mittlerweile durch die Staatsanwaltschaft Magdeburg Haftbefehl beantragt und durch das Amtsgericht Magdeburg erlassen. Der Mann wurde heute festgenommen und in die Justizvollzugsanstalt Magdeburg verbracht. Im Zusammenhang mit den Bränden wurde eine offensive Öffentlichkeitsarbeit durch die Polizei betrieben, in deren Folge sich auch eine Zeugin meldete, die letztendlich den entscheidenden Hinweis auf die beiden Tatverdächtigen brachte.
Umfangreiche Ermittlungen, eine qualifizierte Tatortarbeit mit schneller Spurenauswertung sowie der Einsatz technischer Mittel führten zur Überführung der beiden Brüder. Sie werden beschuldigt, im Zeitraum vom 29.08.2012 bis 22.11.2012 in 15 Gartenanlagen der Stadt Magdeburg insgesamt 15 Gartenlauben, einen Wohnwagen und zwei Schuppen in Brand gesetzt und dabei weitere neun Gartenlauben beschädigt zu haben. Darüber hinaus wird ihnen vorgeworfen in sieben weitere Gartenlauben, zwei Wohnwagen und eine Garage eingebrochen zu sein und dort fremde Sachen entwendet zu haben. Bei den geschädigten Gartenanlagen handelt es sich unter anderem um Anlagen des Verbandes der Gartenfreunde Magdeburg e.V. und des Kleingartenvereins Bahn und Landwirtschaft Bezirk Halle. Im Zusammenhang mit den Bränden hatten die Kriminalisten mit den Gartenvereinen einen regen Informationsaustausch gepflegt und unter anderem den Pächtern Präventionshinweise gegeben, um ihre Lauben zu schützen.
Bei den Bränden entstand insgesamt ein Sachschaden von mehr als 200.000,- Euro. Die Kriminalisten des Polizeireviers Magdeburg wurden bei ihrer umfangreichen Arbeit von Einheiten der Polizeidirektion Sachsen-Anhalt Nord, der Bereitschaftspolizei, dem Landeskriminalamt sowie der Bundespolizei unterstützt (kü).
Quelle: Polizeirevier Magdeburg
Nachricht vom 28.03.2013