Infos: Private Osterfeuer Magdeburg 2012

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Infos: Private Osterfeuer Magdeburg 2012

Brennverbot für Gartenabfälle gilt auch zu Ostern ! - Ordnungsbeigeordneter Holger Platz zum Thema Osterfeuer.

Während der Osterfeiertage ist es auch in Magdeburg eine beliebte Tradition, gemeinsam am Brauchtumsfeuer zu verweilen. Wer aber im eigenen Garten oder Grundstück ein Feuer plant, darf auf diese Weise nicht seine Gartenabfälle entsorgen. Tut er es doch, muss er mit Kontrollen und Strafen rechnen.

"Zwar darf aus rechtlicher Sicht jeder Grundstücksbesitzer auf seinem Grund und Boden ein Feuer anzünden, Voraussetzung ist jedoch, dass dabei nur trockenes und unbehandeltes Holz verbrannt wird", so der Beigeordnete für Kommunales Umwelt und Allgemeine Verwaltung, Holger Platz. "Dies schließt die Verbrennung von Abfällen, insbesondere von sogenanntem Grünschnitt, aus. Dieses Verbot gilt auch über die Ostertage. Verstöße werden von unseren Mitarbeitern entsprechend geahndet. Während der Feiertage wird der Stadtordnungsdienst verstärkt kontrollieren."

Privatpersonen werden darum gebeten, am besten ganz von eigenen Feuern abzusehen und stattdessen die öffentlichen Osterfeuer zu besuchen. Ohnehin untersagen mittlerweile viele Gartenvereine in ihrer Satzung Brauchtumsfeuer in einzelnen Parzellen und bieten im Gegenzug ein großes Osterfeuer für alle Mitglieder an. Auch Sportvereine, Verbände oder Stadtteilinitiativen organisieren oft gemeinschaftliche Osterfeuer. Auf den liebgewonnenen Brauch muss also niemand verzichten.

In den vergangenen Jahren waren Osterfeuer mehrfach Gegenstand öffentlicher Diskussion. Stein des Anstoßes war vor allem die Vielzahl privater Feuer, die häufig eine starke Rauchentwicklung zur Folge hatten. Beim Ordnungsamt gingen daraufhin immer wieder zahlreiche Beschwerden ein.

"Ein Grund für die größere Anzahl privater Feuer war wohl auch das 2005 eingeführte Verbot zum Verbrennen von Gartenabfällen", so Holger Platz. "Manch einer nahm ein "Osterfeuer" als Vorwand, um Gartenabfälle zu verbrennen. Die Stadtverwaltung reagiert auf diese Entwicklung seit einigen Jahren mit verstärkten Kontrollen."

So waren am Gründonnerstag 2011 insgesamt zehn, am Ostersamstag 14 Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes bis in die Nacht im Stadtgebiet unterwegs. Am Ostersamstag gingen in der Funkzentrale 18 Beschwerden zu Osterfeuern ein, weniger als in den Vorjahren. Vier Feuer wurden untersagt beziehungsweise durch die Feuerwehr gelöscht. Gegen die Verantwortlichen wurden Verfahren zur Ahndung der Verstöße eingeleitet.

2011 wurden etwa 65 Feuer als öffentliche Osterfeuer angemeldet und im Vorfeld auf geeignetes Brennmaterial überprüft. Dabei gab es, verglichen mit den Vorjahren, deutlich weniger Beanstandungen.

Holger Platz zeigt sich mit der Entwicklung insgesamt zufrieden "Seit 2007, als wir die bislang größte Zahl an Beschwerden verzeichnen mussten, hat sich die Situation mittlerweile deutlich entspannt."

Nachricht vom 26.03.2012


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