Stadtverwaltung beendet B-Plan-Bearbeitung für Beginenhaus

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Stadtverwaltung beendet B-Plan-Bearbeitung für Beginenhaus

Investor ließ Fristen mehrfach verstreichen

Die Stadtverwaltung beendet die Bearbeitung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes "Neustädter Straße/An der Magdalenenkapelle". Das hat Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper jetzt dem Investor mitgeteilt, nachdem dieser die von der Verwaltung gesetzten Fristen für die Vorlage eines Konzeptes mehrfach verstreichen ließ. Der B-Plan sollte Baurecht für ein Beginenhaus an der Magdalenenkapelle schaffen.


"Die Stadtverwaltung hatte den Investor in den vergangenen Monaten mehrfach vergeblich aufgefordert, ein substanzielles Konzept für das Vorhaben vorzulegen", begründet Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper den jetzigen Schritt. "Die Angaben wären für die Landeshauptstadt Magdeburg von entscheidender Bedeutung für den Grundstückskaufvertrag und die weiteren Planungen gewesen. Der Investor ließ die gesetzten Fristen jedoch immer wieder verstreichen."

Sowohl das für den Grundstückskaufvertrag verantwortliche Dezernat für Finanzen und Vermögen als auch das für den B-Plan verantwortliche Dezernat für Stadtentwicklung, Bau und Verkehr hatten mehrfach wichtige Angaben zum Vorhaben des Investors angefordert, aus denen nicht nur die tatsächliche Nutzung, sondern auch die städtebaulichen Details und die Finanzierung hervorgehen. Die zuletzt gesetzte Frist endete am 1. Februar dieses Jahres.

Der Stadtrat hatte 2005 entschieden, für die Fläche zwischen Jakobstraße, Neustädter Straße und Magdalenenkapelle einen Bebauungsplan aufzustellen. Damit sollte gewährleistet werden, dass die ehemals zwischen Magdalenenberg und Petersberg durch das Magdalenenkloster belegte Fläche unter anderem mit einem Beginenhaus wieder bebaut werden kann.

2007 hatten die Stadträte beschlossen, die Bearbeitung des B-Planes im beschleunigten Verfahren fortzuführen, um dort Baurecht für ein Beginenhaus mit wieder hergestelltem Barockgarten zu schaffen. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens sollte geprüft werden, ob sich die Fläche des ehemaligen Magdalenenklosters nahe der Magdalenenkapelle für das Beginenhaus eignet. Weil die dafür notwendigen Unterlagen bislang nicht vorgelegt wurden, betrachtet der Oberbürgermeister die Zusammenarbeit mit dem Vorhabenträger als beendet.

"Die Verwaltung wird dem Stadtrat jetzt schnellstmöglich eine neue Drucksache vorlegen, mit der der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan aufgehoben werden soll", kündigt Dr. Lutz Trümper an.

Nachricht vom 04.03.2010


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