Stadt der jungen Forscher 2012 - Magdeburg im Finale

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Stadt der jungen Forscher 2012 - Magdeburg im Finale

Magdeburg steht im Finale von "Stadt der jungen Forscher 2012".
Schüler auf Spurensuche durch die Wissenschaften.

Die Landeshauptstadt Magdeburg hat das Finale im Bundeswettbewerb "Stadt der jungen Forscher 2012" erreicht und konnte mit dem eingereichten Bewerbungskonzept die Jury überzeugen. Neben Magdeburg wurden, Braunschweig und Karlsruhe für das Finale ausgewählt, das am 26. Mai 2011 in Kiel stattfinden wird. Insgesamt hatten sich sechs Städte um den Titel "Stadt der jungen Forscher 2012" beworben.

"Magdeburg ist stolz darauf, zu dem Kreis der Finalisten im Wettbewerb um den Titel "Stadt der jungen Forscher" zu gehören. Es zeigt, dass in der Stadt eine tolle Projektidee entwickelt wurde. Ich sehe darin gleichzeitig die Annerkennung für unsere langjährigen Bemühungen, Magdeburg als Wissenschaftsstandort weiter zu entwickeln", kommentiert Oberbürgermeister Dr. Trümper den Entscheid der Jury.

Ziel des Städtewettbewerbes ist es, neue Kooperationsprojekte zwischen Schule und Wissenschaft zu initiieren und somit Kinder und Jugendliche für Wissenschaft zu begeistern. Das Finale wird am 26. Mai in Kiel stattfinden. Dem Sieger des Wettbewerbes winkt ein Preisgeld in Höhe von bis zu 65.000 Euro, das für die Umsetzung der Projektideen eingesetzt werden soll.

Das Magdeburger Projekt hat den Titel "Spurensuche 2.0". In der Stadt wird dabei ein Wettbewerb zwischen Schülergruppen initiiert. Ermittelt werden soll, wem es am besten gelingt, sich mit einem wissenschaftlichen Thema auseinanderzusetzen. Am Ende werden die Forschungsergebnisse so aufbereitet, dass sie auf einem Wissenschaftsfestival einem breitem Publikum präsentiert werden können. Das Festival ist im Zusammenhang mit der Langen Nacht der Wissenschaft 2012 geplant. Gleichzeitig werden die Forschungsprojekte und Ansprechpartner in einem Internetportal vorgestellt, so dass auch andere Schulen darauf zurückgreifen können und das Gesamtprojekt einen hohen Grad an Nachhaltigkeit erhält.

Der Startschuss für die "Spurensuche 2.0" wird bereits im Sommer 2011 fallen. Dann wird das Internetportal "schule-trifft-wissenschaft.de" freigeschaltet. Hier können sich Schüler und Lehrer über mögliche Themen und die verschiedenen Wissenschaftseinrichtungen der Stadt informieren. Geplant ist, dass sich die Schüler mit Wissenschaftlern treffen, die ihnen ihre Labore und Einrichtungen zeigen und dabei etwas über ihr wissenschaftliches Arbeitsfeld erzählen. Dazu wird es noch vor den Sommerferien eine Stadtrallye geben, die von Studenten des Fachbereiches Medienbildung der Otto-von-Guericke-Universität im Rahmen des deutschlandweit einzigartigen Projektes "mobile cITy" vorbereitet wird. Mit internetfähigen Mobiltelefonen gehen die Schüler auf die "Spurensuche". Dazu werden an der Otto-von-Guericke-Universität interaktive Programme entwickelt, die die Schüler wie ein Reiseführer mit Videos, Tonaufnahmen, Fotos und Texten durch Magdeburg und seine wissenschaftlichen Einrichtungen lotsen.

Nach den Sommerferien entwickeln die Schüler gemeinsam mit den Wissenschaftlern eine Projektidee, die bis Mitte Oktober bei der Landeshauptstadt Magdeburg eingereicht werden muss. Eine Jury entscheidet bis Dezember 2011, welche Projekte finanziell unterstützt werden. Die Schüler und Wissenschaftler haben dann bis Mai 2012 Zeit, ihre Projektidee umzusetzen. Neben den Fachwissenschaftlern bekommen die Schüler Unterstützung von Erziehungswissenschaftlern und Pädagogen der Universität, damit die Ergebnisse nicht nur von hoher fachlicher Qualität sind, sondern auch anschaulich präsentiert werden können.

Höhepunkt ist das Wissenschaftsfestival im Rahmen der Langen Nacht der Wissenschaft im Mai 2012. Hier werden die Ergebnisse der "Spurensuche 2.0" den Besuchern präsentiert. Die Arbeiten sollen darüber hinaus nachhaltig genutzt werden können. Deshalb werden sie auf dem Internetportal "schule-trifft-wissenschaft" eingestellt und sind später wie Lernmaterialien von anderen Schulen nutzbar.

Ein breites Netzwerk aus Wissenschaft, Schule, Politik und Wirtschaft unterstützt bereits das Projekt in Magdeburg. Zum Netzwerk gehören die Otto-von-Guericke-Universität, die Hochschule Magdeburg-Stendal, die Wissenschafts- und Forschungseinrichtungen, aber auch das Projektteam "Jahr der Jugend" sowie die Kammern und Verbände. Der Fahrplan für die Umsetzung der Bewerbungsidee und die Projektstruktur wird in den nächsten Wochen endgültig festgelegt. Lehrer sollen über Informationsveranstaltungen und Workshops für das Projekt begeistert werden.

"Es ist sehr wichtig, junge Menschen bei ihrem Weg in das Berufsleben zu unterstützen. Dazu müssen wir ihnen die vielfältigen Berufsperspektiven zeigen und ihnen bei der Wahl für eine qualifizierte Ausbildung helfen", so Oberbürgermeister Dr. Trümper zum Ziel des Magdeburger Projektes in diesem Wettbewerb.

Bis Anfang Mai dieses Jahres sind alle Finalisten aufgefordert, ihre Konzepte zu verfeinern und zu konkretisieren. Beim Finale am 26. Mai muss das Konzept vor einer Jury verteidigt werden. Neben dem Titel "Stadt der jungen Forscher 2012" erhält die Siegerstadt ein Preisgeld von bis zu 65.000 Euro.

"Stadt der jungen Forscher" ist eine gemeinsame Initiative der Körber-Stiftung, der Robert Bosch Stiftung und der Deutsche Telekom Stiftung. Seit 2009 werden Städte ausgezeichnet, die in vorbildlicher Weise Jugendliche für Wissenschaft begeistern und dieses Engagement gemeinsam mit Schulen, Hochschulen, wissenschaftlichen Einrichtungen und Unternehmen vor Ort intensivieren möchten.

Nachricht vom 21.02.2011


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