Erwerbslose unterstützen Stadtteilarbeit

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Erwerbslose unterstützen Stadtteilarbeit

Soziales Projekt für Magdeburg Südost geht in die Verlängerung.
In diesem Sommer startet die dritte Runde eines sozialen Stadtteilprojektes für den Südosten Magdeburgs. Magdeburgs Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit Hans-Werner Brüning begrüßte bei der heutigen Auftaktveranstaltung die erneute Verlängerung. Die Stadt fördert das Projekt mit rund 77.000 Euro während sich das Jobcenter Landeshauptstadt Magdeburg zunächst bis zum Dezember 2011 mit rund 40.000 Euro an den Kosten beteiligt. Projektträger ist wie bereits in den vorangegangenen Projektphasen die gemeinnützige Fit-Ausbildungs-Akademie GmbH.

"Das Projekt hat sich als sinnvoller Ansatz zur Bereitstellung sozialer Hilfeleistungen und zur Festigung von Netzwerken in den Stadtteilen erwiesen", bekräftigte der Sozialbeigeordnete im Rückblick auf die zweite Phase des Projektes. "Die Erwerbslosen sollen davon ebenso wie die Einwohnerinnen und Einwohner profitieren, für die an ihrem Wohnort neue Angebote und Anlaufstellen entstanden sind. Deshalb freue ich mich, dass das sinnvolle Projekt ein weiteres Jahr fortgeführt wird."

Das "Stadtteilprojekt Südost" bietet Arbeitslosen die Chance, verschiedene Aufgabenfelder zu erkunden, indem sie sich für bedürftige Mitbürger engagieren. Gleichzeitig helfen die Teilnehmer beim Auf- und Ausbau leistungsfähiger sozialer Strukturen in den Stadtteilen Buckau, Salbke, Fermersleben und Westerhüsen.

Begonnen hat das Stadtteilprojekt im Mai 2009. Ein wichtiges Ziel war es dabei, die Perspektiven auf dem Arbeitsmarkt für Jugendliche und Langzeitarbeitslose zu verbessern. Das ist in vielen Fällen auch gelungen. Zwei Teilnehmer der letzten Projektphase haben inzwischen ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis aufgenommen. Ein Teilnehmer wagte erfolgreich den Schritt in die Selbstständigkeit. Drei Erwerbslosen konnten zumindest geringfügige Beschäftigungen vermittelt werden. Außerdem bekamen fünf Teilnehmer die Chance eine Aus- oder Weiterbildung oder eine Umschulung zu absolvieren.

Aufgrund des großen Erfolgs wird das Projekt nun voraussichtlich bis Ende Mai 2012 verlängert, sofern die anteilige Förderung durch das Jobcenter weiterhin gewährleistet ist. Dabei sollen bestehende Kooperationen mit Vereinen und Akteuren wie dem Stadtteilmanager Marcel Wark, der Kita Salbker See, dem Altenpflegeheim "Haus Budenberg" und der "Bürgerbibliothek Salbker Lesezeichen" weitergeführt werden. Zusätzlich geht auch die Suche nach neuen Projekt- und Integrationspartnern weiter. Zur Mitarbeit an den Projektzielen möchte man z. B. künftig auch Ehrenamtliche mit ins Boot holen. Das wichtigste Ziel der Landeshauptstadt Magdeburg ist es, mindestens 15 Prozent der Teilnehmer (vier Personen) in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu vermitteln.

Seit 2009 haben die Teilnehmer zusammen mit den Projektbetreuern und Partnern in Südost bereits Vieles erreicht.

Dazu gehört auch der Aufbau eines Nachbarschaftsbüros in Alt Westerhüsen 32. Die Mitarbeiter sind mit der Zeit beliebte Ansprechpartner für Bürger und Vereine der angrenzenden Stadtteile geworden.

Auch die Stadtteilbroschüre "Schaufenster Südost" haben an dem Projekt beteiligte Frauen und Männer nahezu in Eigenregie erstellt. Die Broschüre gibt einen Überblick über die in Magdeburg Südost ansässigen Gewerbe und öffentlichen Einrichtungen und liegt unter anderem im Mobilen BürgerBüro Salbke/Westerhüsen aus. Zusätzlich haben die Erwerbslosen bei der Einrichtung des Internetportals www.md39122.de geholfen. Das Portal informiert über Veranstaltungen und Neuigkeiten aus Südost.

Den Teilnehmern des Projektes gelang es in den zurückliegenden Monaten, stadtteilübergreifende Netzwerke aufzubauen, um überall schnell und unkompliziert helfen zu können. So unterstützten sie z. B. Kita und Altenpflegeheim mit Bastel- und Pflanzaktionen und organisierten kleine Feste mit den Kindern und Senioren. Einige von ihnen halfen bei der Betreuung der offenen Bürgerbibliothek "Salbker Lesezeichen" oder im Bürgerverein Salbke, Westerhüsen, Fermersleben e. V.

Nachricht vom 18.08.2011


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