Offizielle Einweihung - Klaus-Miesner-Platz

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Offizielle Einweihung - Klaus-Miesner-Platz

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper weiht Klaus-Miesner-Platz offiziell ein.
Am Mittwoch vor der Hermann-Gieseler-Halle.

Mit der Enthüllung des Straßenschildes weiht Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper am kommenden Mittwoch, dem 1. September, offiziell den Klaus-Miesner-Platz ein. Der Platz vor der Hermann-Gieseler-Halle erinnert künftig an den erfolgreichsten Magdeburger Handballtrainer. Alle Handballfreunde sind zur feierlichen Einweihung des Klaus-Miesner-Platzes vor dem Punktspiel der SCM-Youngsters gegen den HC Empor Rostock herzlich willkommen.


"Mit der vom Stadtrat beschlossenen Namensgebung würdigt die Landeshauptstadt eine der größten Identifikationsfiguren des Magdeburger Handballs", so Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Klaus Miesner war nicht nur ein erfolgreicher Trainer, sondern auch eine Persönlichkeit, die Handball gelebt und die Entwicklung des Handballsports in Magdeburg in hohem Maße geprägt hat. Die Hermann-Gieseler-Halle war seine langjährige Wirkungsstätte. Ab Mittwoch trägt der Platz vor der Halle seinen Namen."

Zu den Teilnehmern der um 18.30 Uhr beginnenden Namensgebung gehören neben dem Oberbürgermeister unter anderem auch der Sohn von Klaus Miesner, Peter Miesner, Stadträtinnen und Stadträte, der Präsident des SC Magdeburg Dirk Roswandowicz und natürlich Handballfreunde aus Magdeburg und der Region. Unmittelbar vor der offiziellen Enthüllung des Namensschildes werden der Oberbürgermeister sowie der frühere SCM-Handballer und Klaus-Miesner-Schützling, Hartmut Krüger, einige Gruß- und Erinnerungsworte an die Gäste richten. Im Anschluss, um 19.30 Uhr, wird in der Hermann-Gieseler-Halle das Punktspiel der SCM-Youngsters gegen den HC Empor Rostock angepfiffen.

Die Benennung des Platzes war im März dieses Jahres vom Stadtrat beschlossen worden. Die Anregung dazu kam von langjährigen Magdeburger Handballfans. Mit der Namensgebung wird gleichzeitig auch der an der Sporthalle verlaufende Abschnitt der Wilhelm-Kobelt-Straße umbenannt.

Klaus Miesner wurde am 11. Dezember 1935 in Magdeburg geboren. Der Sohn eines Kaufmanns legte 1954 an der Magdeburger Käthe-Kollwitz-Oberschule das Abitur ab. Von 1957 bis 1961 studierte Klaus Miesner an der Deutschen Hochschule für Körperkultur und Sport (DHfK) in Leipzig. Der Diplom-Sportlehrer unterrichtete von 1961 bis 1967 Leichtathletik und Physik an der Magdeburger Kinder- und Jugendsportschule.

Von 1947 bis 1957 und von 1961 bis 1967 spielte Klaus Miesner bei Lok Südost Magdeburg. Als Jugendspieler wurde er 1954 und 1955 und bei den Männern 1963 DDR-Meister. Während seines Studiums an der DHfK errang er als Spieler mit der DHfK-Mannschaft 1960 und1961 den DDR-Meistertitel.

1968 hatte er die Nachfolge von Bernhard Kandula als Handballtrainer der ersten Männermannschaft des Sportclubs Magdeburg angetreten. Zwischen 1970 und 1988 wurde er mit dem SCM insgesamt neunmal DDR-Meister und viermal Pokalsieger. Der gebürtige Magdeburger gewann mit den Spielern 1978 und 1981 den Handball-Europacup. 1981 wurde der SC Magdeburg unter seiner Regie auch noch Europameister für Vereinsmannschaften.

In mehr als zwei Jahrzehnten formte Klaus Miesner zahlreiche Weltklassespieler, wie zum Beispiel Wieland Schmidt, Ingolf Wiegert, Hartmut Krüger, Günter Dreibrodt und Ernst Gerlach.

Am 11. Januar 1989 erlag der erfolgreichste Magdeburger Handballtrainer während eines Trainingslagers im Harz einem Herzversagen. Ihm zu Ehren findet jedes Jahr in der Harzlandhalle Ilsenburg das Klaus-Miesner-Gedenkturnier statt.

Nachricht vom 26.08.2010


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