OB Dr. Trümper: Schüler & Lehrer des Siemens-Gymnasiums haben jetzt optimale Bedingungen

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OB Dr. Trümper: Schüler & Lehrer des Siemens-Gymnasiums haben jetzt optimale Bedingungen

Erste PPP-Schule nach planmäßiger Bauzeit offiziell übergeben


Geschäftsführer der PPP-Projektgesellschaft, Peter Schmidt, den symbolischen Schulschlüssel für den neuen Standort des Werner-von-Siemens-Gymnasiums entgegen. Es gehört mit vier weiteren Schulen zum ersten PPP-Paket, das ein Investitionsvolumen von rund 41 Millionen Euro hat.

"Mit dem heutigen ersten Schultag nach den Sommerferien hat das Werner-von-Siemens-Gymnasium einen neuen Standort in einem der modernsten Schulkomplexe der Landeshauptstadt", freut sich Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper. "Schüler und Lehrer finden hier optimale Unterrichtsbedingungen. Mein Dank gilt allen am Bau beteiligten Firmen und Unternehmen sowie der PPP-Projektgesellschaft, die alle fünf Schulen nach planmäßiger Bauzeit und pünktlich zum Schuljahresbeginn fertig gestellt hat."

Der Schulstandort im Stadtteil Alte Neustadt wurde in den vergangenen zwölf Monaten umfassend saniert. Zu den ausgeführten Baumaßnahmen gehören unter anderem die Erneuerung des Daches, der Sanitär-, Heizungs- und Elektroanlagen sowie der Unterrichtsräume und Fenster, der Einbau eines Aufzuges, der Neubau eines dreistöckigen Gebäudes für die Fachkabinette sowie eines Verbindungsgebäudes zwischen Alt- und Neubau, die Errichtung einer Zweifeld-Sporthalle sowie einer neuen Sportaußenanlage auf dem gegenüberliegenden Grundstück mit Laufbahn, Sprunggrube, Kleinspielfeld und Kugelstoßanlage und die Modernisierung des Schulhofes. Die historische Fassade blieb erhalten und wurde ebenfalls saniert, die alte Mensa und die frühere Sporthalle wurden abgerissen.

Mit der offiziellen Übergabe starteten heute rund 550 Schüler und 50 Lehrer des Werner-von-Siemens-Gymnasiums in das neue Schuljahr. Der Standort des Gymnasiums in der Stendaler Straße gehört zum ersten von insgesamt vier PPP-Paketen zur Sanierung von Schulen in Magdeburg. Weitere Gebäude dieses Paketes sind die Grundschulen "Friedenshöhe" und "Weitlingstraße", die Integrierte Gesamtschule "Regine Hildebrandt" und die Berufsbildende Schule "Otto von Guericke" (Haus A). Sie werden in den kommenden Wochen offiziell übergeben. Die feierliche Schlüsselübergabe für die Berufsbildende Schule ist bereits am morgigen Freitag.

Für die Sanierung dieser fünf Schulgebäude hatte sich als Investor nach einer europaweiten Ausschreibung ein regional ansässiges mittelständisches Bieterkonsortium mit der Industriebau Wernigerode GmbH, der W. Wallbrecht GmbH & Co. KG, der MBN Montage-Bau GmbH Magdeburg und der Norddeutschen Landesbank durchgesetzt. Zur Realisierung des Vorhabens gründete das Konsortium die " Projektgesellschaft PPP-Schulen Magdeburg Paket 1 mbH". Die Gesellschaft war nicht nur für die Planung und die Umsetzung der Sanierung und für die Finanzierung verantwortlich, sie übernimmt auch für 20 Jahre den laufenden Betrieb.

Die Stadt bleibt Eigentümer der Gebäude und zahlt dem künftigen Betreiber ab sofort ein monatliches Entgelt für seine Aufwendungen. Das Investitionsvolumen beträgt für das erste Paket rund 41 Millionen Euro, einschließlich der Zwischenfinanzierungskosten. Vertraglich vereinbart wurde eine Laufzeit von 30 Jahren zur Refinanzierung der Investitionen. Vereinbart wurde außerdem, dass die künftigen Betreiber für die regelmäßige Instandhaltung und Instandsetzung der Schulen sorgen.

Darüber hinaus hatten sich die Partner beim Vertragsabschluss auf ein umfangreiches Sicherheitenkonzept - einschließlich der üblichen Vertragserfüllungs- und Gewährleistungsbürgschaften - sowie auf eine weitreichende Übertragung von Planungs-, Bau- und Betriebsrisiken auf die Bietergemeinschaft verständigt.

Konkrete, standortbezogene und mit dem Fachbereich Schule und Sport der Stadtverwaltung abgestimmte Nutzerprofile stellen sicher, dass die Schulen auch künftig von Vereinen und Dritten genutzt werden können. Dies gilt insbesondere für die Sportstätten.



Insgesamt 20 Schulanlagen saniert die Landeshauptstadt im Rahmen einer Public-Private-Partnership, u m den Sanierungsstau an Schulen zügig abzubauen. Mit der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung hatte die Stadtverwaltung zunächst festgelegt, welche Schulen langfristig Bestand haben und auch entschieden, welche Gebäude weiterhin genutzt werden sollen. Die insgesamt 20 kommunalen Schulanlagen, die Aufnahme in das PPP-Programm gefunden haben, sind auf vier Pakete verteilt, die vom Stadtrat beschlossen wurden. Für jedes Paket wurde bzw. wird durch europaweite Ausschreibung ein Auftragnehmer gesucht.

Zum zweiten PPP-Paket gehören die Grundschulen "Alt Olvenstedt", "Annastraße", "Bertolt Brecht" (am Standort Leipziger Straße 46), die Grundschule "Am Nordpark"/Förderschule Makarenko sowie die Grundschule "Elbdamm"/Sekundarschule "Thomas Mann" (am Standort Cracauer Straße). Die Sanierungsarbeiten liegen im Zeitplan, so dass diese Schulen zum Beginn des zweiten Halbjahres 2009/2010 übergeben werden können.

Zum dritten PPP-Paket gehören die Grundschulen "Buckau" und "Salbke", die Sekundarschulen "Heinrich Heine" und "August Wilhelm Francke" sowie das Geschwister-Scholl-Gymnasium. Die Verträge mit dem Auftragnehmer werden demnächst unterzeichnet

Mit dem vierten PPP-Paket sollen die Grundschulen "Am Hopfengarten", "Umfassungsstraße" und "Nordwest", die Förderschule "Hugo Kükelhaus" und die Integrierte Gesamtschule "Willy Brandt" saniert werden. Hier erfolgen derzeit die Vorbereitungen für die Ausschreibung.

Nachricht vom 06.08.2009


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