IBA meets IBA: Ausstellung zur 100-jährigen Geschichte der Internationalen Bauausstellung

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IBA meets IBA: Ausstellung zur 100-jährigen Geschichte der Internationalen Bauausstellung

Ab dem kommenden Mittwoch im IBA-Shop

Ab dem kommenden Mittwoch (2. September) wird im IBA-Shop in der Regierungsstraße eine neue Ausstellung gezeigt. Unter dem Titel "IBA meets IBA" bekommen interessierte Besucher bis zum 25. September einen spannenden Einblick in die 100-jährige Geschichte der Internationalen Bauausstellung. Der Eintritt ist frei.

Die als Wanderausstellung konzipierte Schau ist in Zusammenarbeit zwischen der IBA Hamburg 2013 und dem Museum für Architektur und Ingenieurkunst Nordrhein-Westfalen entwickelt worden. Ziel der Ausstellung ist es, den 100-jährigen Erfahrungsschatz Internationaler Bauausstellungen in die breite Öffentlichkeit zu rücken. Zugleich werden dabei die aktuell stattfindenden Internationalen Bauausstellungen Deutschlands präsentiert.

Die Ausstellung "IBA meets IBA" thematisiert die historische Folge der Internationalen Bauausstellungen, hinterfragt dabei ihre unterschiedlichen Zielsetzungen, diskutiert Resultate und erörtert die aktuellen Anforderungen an heutige Bauausstellungen. Dabei spannt die Exposition den historischen Bogen von der 1901 realisierten Ausstellung "Ein Dokument deutscher Kunst" in Darmstadt, über die 1927 in Stuttgart errichtete "Weißenhofsiedlung", die "Interbau 1957" und die IBA 1987 in Berlin. Zu den neueren Beispielen zählen die IBA Emscher Park GmbH, die zwischen 1989 und 1999 im Ruhrgebiet stattfand. Zur Ausstellung im IBA-Shop gehören auch die drei aktuell in Deutschland parallel stattfindenden Bauausstellungen: die IBA Stadtumbau 2010 in Sachsen-Anhalt, die IBA Fürst-Pückler-Land in Brandenburg und die IBA Hamburg 2013.

Mit der IBA Stadtumbau 2010 wird in diesem Rahmen eine Bauausstellung präsentiert, die erstmals in der Geschichte der Bauausstellungen an einem vielschichtigen gesellschaftlichen Phänomen - dem demografischen Wandel in Ostdeutschland - ansetzt. Im Vergleich zu den parallel stattfindenden Bauausstellungen zielt diese IBA darauf ab, mit einer Palette unterschiedlichster Handlungsansätze exemplarisch Lösungsansätze zu erproben und zu entwickeln. Die IBA Stadtumbau 2010 versteht die Stadt dabei als einen komplexen Gestaltungsraum. Die Handlungsansätze sind dabei vielfältig, denn der Stadtumbau beschränkt sich nicht nur auf bauliche oder planerische Aspekte, sondern befasst sich auch mit den wirtschaftlichen, infrastrukturellen, kulturellen und sozialen Ebenen der Stadt.
Die Ausstellung im IBA-Shop ist montags bis freitags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet, am Wochenende und an Feiertagen sind Besucher von 10.00 bis 16.00 Uhr willkommen.


Hintergrundinformationen
Die Landeshauptstadt orientiert ihren Beitrag zur IBA 2010 am Leitbild "Leben an und mit der Elbe", denn der Fluss prägt maßgeblich die Identität des Stadtbildes. Aber Stadt- und Fluss­landschaft waren im Prozess des stetigen gesellschaft­lichen Wandels nachhaltigen Veränderungen unterwor­fen. Deshalb sollen die Elbe und ihre naturnahen Auen noch stärker als bislang in die Stadtlandschaft einbezogen werden.

Ziele der Magdeburger IBA-Beteiligung sind unter anderem die attraktive Gestaltung von Zugängen zur Elbe und Wegen entlang des Ufers, die Aufwertung der an die Elbe grenzenden Stadtgebiete, die Suche nach Nutzungen für Brachflächen, die Stärkung der städtischen Identität und die Schärfung des Profils als innovative Wissenschaftsstadt.

An drei IBA-Schauplätzen entlang der Elbe werden exemplarisch neue Wege der Stadtentwicklung aufgezeigt:

1. "Mehr Stadt - weniger Landschaft":
Der ehemalige Handelshafen wird unter diesem Thema zu einem "Wissenschaftshafen" umgebaut. Er ist bereits heute ein schönes Beispiel für die erfolgreiche Entwicklung am Fluss. Die Landeshauptstadt entwickelt hier ein lebendiges Stadtquartier mit Flächen für Dienstleistungen, Freizeit und Tourismus. Die "Denkfabrik" und weitere wissenschaftliche Einrichtungen qualifizieren den Wissenschaftshafen zu einem Zentrum für Innovation und Wissenstransfer.

2. "Historisches Erbe am Fluss":
Zweiter IBA-Schauplatz ist die Altstadt bis hin zum Elbbahnhof. Hier wird zum Beispiel mit der baulichen Entwicklung bisheriger Bahngrundstücke in unmittelbarer Nähe zum Fluss und zum südlichen Stadtzentrum eine neue Phase der Stadtentwicklung entlang der Elbe angestoßen. Ein Teil des Bereiches rund um die Elbe hat bereits wesentlich an Attraktivität gewonnen: die Elbuferpromenade wurde in vielen Bereichen verschönert, der Petriförder mit seinen Schiffsanlegestellen sowie die Lukasklause erstrahlen in neuem Glanz, der neue Stadtplatz und die Ginkgo-Allee laden zum Verweilen ein und die neue Brücke über das Schleinufer verbindet die touristisch attraktiven Bereiche des Domplatzes und des Fürstenwalls direkt mit einer begehbaren Ufermauer am Fluss.

3. "Weniger Stadt, mehr Landschaft":
Unter diesem Thema sollen die im Südosten gelegenen Stadtteile aufgewertet werden. Hier geht es um die zukünftige Gestaltung großer ehemaliger Industrieareale. Ziel ist die Verlagerung von Gewerbestandorten - weg von der Elbe, hinein in den Bereich zwischen Hauptstraße und Trassen der Deutschen Bahn. Durch diese Verlagerung könnten neu gewonnene Landschafts-, Freizeit- und Wohnbereiche an der Elbe entstehen. Die Siedlungsstrukturen zwischen der Elbe und der Bahnlinie sollen entflochten, die Ortskerne gestärkt und ihr Bezug zur Elbe in den Mittelpunkt dieses IBA-Schauplatzes gerückt werden. Um diesen Prozess erfolgreich zu führen, hat die Stadtverwaltung Strategien für ein Flächenmanagement entwickelt.

Nachricht vom 26.08.2009


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